Mittwoch, 2. Mai 2012

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pro.kronsberg fordert Ansiedlung von AMAZON - Offener Brief/Presseinformation 27. April 2012


Offener Brief 27.04.2012
Menschen, die außerhalb der südlich gelegenen Stadtteile von Hannover wohnen, fragen sich wahrscheinlich, wann kommt die Halle für AMAZON endlich nach Hannover. Etliche verstehen vielleicht gar nicht, warum sich auch gegen diese Ansiedlung Betroffene wehren.
Die Stadt behauptet, dass es Arbeitsplätze bringen würde und Einnahmen. Gesichert sind diese Behauptungen bislang nicht. Demgegenüber räumt pro.kronsberg auf mit leeren Behauptungen:




Jetzt teilt die Stadt mit, dass das an dem Standort angeblich interessierte Unternehmen aus firmeninternen Gründen erst im Mai in der Lage sein wird, zu sagen, ob es nach Hannover kommen will oder nicht. „Unabhängig“ davon „lädt die Firma Amazon ein, ihr Distributionszentrum in Bad Hersfeld zu besuchen, damit leitende Mitarbeiter dort die Baulichkeiten und Funktionsweisen eines derartigen Distributionszentrum vorstellen, die Geschäftspolitik der Firma Amazon erläutern und für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung stehen.“ (Schreiben der Stadt Hannover vom 23. April 2012).  
a)    Warum bekundete der mögliche Nutzer nicht wie geplant im April sein Interesse am Standort Hannover?
b)    Warum soll die Einladung der Firma Amazon unabhängig davon sein, dass der mögliche Nutzer noch unbekannt bleiben will?
c)     Warum wusste die Presse von a) und b), bevor die Post von Herrn Mönninghoff die Adressaten erreicht hatte?

Pro.kronsberg hat von Anbeginn der Planungen sowohl die Firma Goodman als möglichen Investor und die Firma AMAZON angeschrieben. Die Post ging nach München, Bad Hersfeld und an den Sitz in Luxemburg. Antworten gab es keine. Diese Erfahrung haben, so berichtete z. B. Stadtbezirks-bürgermeister Rödel, er und seine Kollegen im Stadtbezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode auch gemacht.

Für pro.kronsberg wirkt das wie ein Possenspiel. Unverändert bleiben daher die bisherigen Positionen:
  1. Die Halle von AMAZON gehört nicht auf die angedachte Fläche am Kronsberg, sondern AMAZON in die Region Hannover.
  2. Auf die angedachte Fläche gehört eine Bebauung, die das Konzept der ökologischen Siedlung Kronsberg fortschreibt, z. B. mit park.kronsberg. Das schafft weitere Arbeitsplätze:
  3. Optimal und bereits ohne das aufwendige Änderungsverfahren wäre ein 96-Förder- und Leistungszentrum, an dem sich Firmen und Dienstleister, die den Verein sponsern, niederlassen, um die Infrastruktur auszubauen.

Pro.kronsberg möchte also die Ansiedlung von AMAZON. Nur die Ansiedlung gehört in die Region Hannover. 


Hier hat sich aktuell z. B. Barsinghausen/Wunstorf als zentraler Logistik- und Distributionsstandort mit ausreichend Fläche, guten Verkehrsanbindungen und ÖPNV im Rahmen einer Machbarkeitsstudie entsprechend präsentiert. Warum also der Egoismus der Stadtväter?
Die Größe der Halle verbunden mit dem Verkehr würde die südliche Wohnbebauung noch mehr vom Bereich des EXPO-Geländes abschneiden und umgekehrt: Ein Dekan einer dort angesiedelten Hochschule, in der der Frühjahrsempfang des Stadtbezirksrates Döhren-Wülfel stattgefunden hat, sprach davon, dass den Tausenden dort Studierenden und Arbeitenden Infrastruktur außerhalb der Hochschule fehle. Durch das Distributionszentrum würde das noch schlimmer.
Die Anlieger haben begründete Zweifel an der Verkehrsplanung der Stadt. Sie befürchten daneben die Folgen von Feinstaub, Lärm und Licht durch den Betrieb der Halle.
Die mit dem Bau des Zentrums einhergehende eintönige Versiegelung von Boden im Umfang von mehr als 17 Fußballfeldern schürt die Angst, dass dadurch wie auch die Regelungen, Regenwasser abführen zu müssen, die Altlasten ausschwemmen und den Stadtwald gefährden.
Fußball ist ein gutes Stichwort: Hannover 96 möchte nach Presseangaben und Kenntnisstand von pro.kronsberg innerhalb der Stadt Hannover sein Förder- und Leistungszentrum mit Internat und guten Anschlussmöglichkeiten bauen. Innerhalb der Stadt gibt es weder im Bereich der AWD-Arena noch des Eilenriedestadions eine derart große Fläche. Warum also die Eilenriede abholzen, wenn es eine Fläche in Hannover gibt, auf die die Anforderungen von Hannover 96 passen? 



Subject: AW: offener Brief
Date: Tue, 1 May 2012 17:13:16 +0200
From: Hans.Moenninghoff@Hannover-Stadt.de
To: pro.kronsberg@live.de

Sehr geehrte Frau Torlage,

offene Briefe ohne erkennbaren Adressatenkreis (ich weiß nicht an wen Ihr mail sonst noch in der Stadtverwaltung gegangen ist) beantworten wir normalerweise nicht. So unkonventionell Ihr Brief ist, so unkonventionell schreibe ich einige Anmerkungen unten in ghelb in Ihren Text.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Mönninghoff



Von: pro kronsberg [mailto:pro.kronsberg@live.de]
Gesendet: Montag, 30. April 2012 20:36
An: pro kronsberg
Betreff: FW: offener Brief


 
Sehr geehrte Damen und Herren,
anliegenden "Offenen Brief" senden wir mit der Bitte um Kenntnisnahme sowie um Weiterleitung an die politischen Entscheidungsträger in der Stadtvertretung und den Bezirksräten. 
In der Vergangenheit schrieben Sie die Fraktionen in Rat und Bezirksräten selber an.

Wie lassen sich die darin angeschnittenen Fragen zum Verfahrensablauf beantworten?

Wie bereits im Gespräch mit Herrn Weil erörtert, würde pro.kronsberg gern den Dialog mit Verwaltung und Politik fortsetzen. Wenn das auch im städtischen Interesse liegt, nennen Sie uns bitte zeitnah einen Ansprechpartner.
Die Ansprechpartner „in der Politik“ sind Ihnen bekannt, dass sind die Ratsfraktionen.
Ansprechpartner für das Bauleitplanverfahren in der Verwaltung ist das Baudezernat; auch da ist die Kontaktadresse Ihnen bekannt.


Pro.kronsberg hat weiterhin Interesse, mit dem Investor und dem Nutzer ins Gespräch zu kommen. Bisherige Briefe unserer Seite blieben bekanntlich unbeantwortet.

Die von Herrn Mönninghoff vermittelte Einladung der Stadt, die Firma AMAZON in Bad Hersfeld zu besichtigen, haben wir erhalten. Wie erklären Sie hier, dass diese Einladung unabhängig von einem Statement des möglichen Nutzers für den Standort Hannover zu verstehen sei? Warum sollte denn sonst eingeladen werden? 
Wenn die mit der Ansiedlung verbundenen Folgen so sinnvoll für Hannover sind, warum kommuniziert man dann dies nicht im Dialog mit Stadtverwaltung, Politik und Anliegern? Die Summe der Fragen in diesem Absatz kann leider nur die Firma Amazon beantworten.

Pressevertreter sind ersichtlich nicht geladen, am 15. Mai 2012 mitzufahren. Wie ist hier geplant, die Fahrt medial zu begleiten? Es geht bei dem Termin um Informationen und Diskussion/Gespräche und nicht um eine mediale Begleitung. Andererseits steht es natürlich allen Teilnehmenden frei, nach dem Termin medial tätig zu werden.


Diese eMail wurde über den Presseverteiler zu Kenntnis der Medienvertreter versendet.

Mit Interesse sehen wir gern Ihren Antworten entgegen.

Mit freundlichem Gruß
Antje Torlage
Schriftführerin pro.kronsberg