Freitag, 12. Dezember 2014
Sonntag, 7. Dezember 2014
Pressemitteilung vom 24. November 2014 - Oberbürgermeister folgt Einladung von Pro.kronsberg
Pressemitteilung, 24. November 2014 Initiative pro.kronsberg – Mensch, Natur, Zukunft e. V.
Oberbürgermeister folgt Einladung von Pro.kronsberg
Die Initiative pro.kronsberg – Mensch, Natur, Zukunft e. V. hatte Oberbürgermeister Schostok eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Deponie Bemerode I zu machen.
Bei dem Treffen Mitte Oktober wurde dem Oberbürgermeister aufgezeigt, dass mit der Deponie ein "schlafendes Ungeheuer" am Stadtrand liege. Auch wenn derzeit noch keine alarmierenden Werte vorliegen, war allen klar, dass der leider auch in der Menge teils unbekannte und gefährliche Inhalt jederzeit "hochgehen" könne.
Es ist äußerlich sichtbar, wie stark es in der Deponie arbeitet, da es auf der Emmy-Noether-Allee und dem Parkplatz markante Absenkungen gibt.
Herr Schostok nahm das Thema so ernst, dass ihn aus der Verwaltung neben der Bereichsleiterin Umweltschutz, Frau Czorny und Herrn Feierabend von der Wirtschaftsförderung Hannover, Sonderprojekte Firmenansiedlung auch zwei Fachleute externer Sachverständigenbüros begleitet haben.
Zum Abschluss des Treffens schlug der Oberbürgermeister selbst vor, dass sich die Initiative regelmäßig halbjährlich mit den Fachleuten seiner Verwaltung trifft.
Download der Pressemitteilung (PDF) vom 24. November 2015
Dienstag, 23. September 2014
Stadt macht im Jahr 2014 statt 80 Mio. € nun mind. 128 Mio. € neue Schulden
„Hannovers Haushalt steht und fällt mit der Entwicklung der Gewerbesteuer. Ihre Höhe bemisst sich am Gewinn, den die hannoverschen Unternehmen einfahren…“ (HAZ am 11.09.2014)
Hauptgrund sind fehlende Gewerbesteuereinnahmen
An dieser Stelle sei einmal daran erinnert, das kurz vor der prestigeträchtigen Landtagswahl 2012 in Niedersachsen, der damalige hannoversche Oberbürgermeister (und heutige niedersächsische Ministerpräsident) mit Unterstützung fast aller im hannoverschen Stadtparlament vertretenen Parteien, koste es was es wolle, ein internationales Großunternehmen (Amazon) in Hannover ansiedeln wollte. Die Region durfte es nicht sein – es musste im Stadtgebiet Hannovers sein. Dass dieses Unternehmen in Hannover keine Gewerbesteuer zahlen würde, wurde vom damaligen OB auf Nachfrage eingeräumt.
In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass zur Bebauung des Grundstückes für den angeblichen Großinvestor seitens der Stadt und städtischer Unternehmen 3,5 Mio. – im wahrsten Sinn – in den
Kronsberger Mergel gesetzt wurden.
Schon zu dieser Zeit, wiesen die „Besserwisser“ der Initiative pro.kronsberg auf die zu erwartende Situation betreffend Gewerbesteuerentwicklung hin und entwickelten auf Basis des damals gültigen Bebauungsplanes ein, für Mensch Natur und Zukunft inklusive Gewerbesteuereinnahmen optimales
Nutzungskonzept für das ausgewählte Gelände am Landschaftsschutzgebiet Kronsberg. Das Konzept „Park Kronsberg“ gestattete auf dem in Hannover einmaligen Gelände zwischen Messegelände und Kronsberg die Kombination von Wohnen, Kleingewerbe- und Industriebetrieben. Diese hätten dann als hannoversche Unternehmen in Hannover Gewerbesteuern gezahlt. Das hätte dem hannoverschen Haushalt nachhaltig helfen können.
Stattdessen wurde, nachdem der erste mögliche Investor (Amazon) abgesprungen war, das nächste – angeblich regionale – Großunternehmen (Netrada) aus dem Hut gezaubert. Hier wurde dann die Öffentlichkeit mit vielen sozialversicherungspflichtigen neuen Arbeitsplätzen geködert. Gewerbesteuer hätte auch Netrada nicht in den hannoverschen Haushaltstopf gezahlt.
Nachdem Niedersachsen- und Oberbürgermeisterwahl gelaufen waren, wurde dann die Öffentlichkeit über die Insolvenz von Netrada informiert. Der Köder Arbeitsplätze war vorher längst geschluckt und bereits verdaut. Aufgrund der Insolvenz fiel auch die Pflicht zur Schaffung der Arbeitsplätze ersatzlos weg.
Arbeitsplätze wurden nicht geschaffen.
So steht nun am Kronsberg seit fast einem Jahr ein Mega-Logistikzentrum (Grundfläche 50.000 m²) unbenutzt leer und blockiert eine sinnvolle Entwicklung. Gewerbesteuereinnahmen sind auch in Zukunft von hier nicht zu erwarten.
Schade, ARMES Hannover!
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Freitag, 5. September 2014
Pressemitteilung Pro Kronsberg 02.09.2014 - SUED-LINK
Pressemitteilung 02.09.2014
Der SUED-LINK
Da
sich die gemeinnützige Initiative pro.kronsberg - Mensch, Natur, Zukunft e. V.
als Anwalt des Landschaftsraumes Kronsberg versteht, hat sie neben dem
Logistikzentrum nun auch die geplante Trasse für die Stromleitung aus Windkraft
in den Süden Deutschlands – den sogenannten „Süd-Link“ – in die kritische
Begleitung ihrer Aktivitäten aufgenommen. Die Initiative hat sich diesbezüglich
bereits mit anderen Bürgerinitiativen vernetzt. Der derzeit für die Trasse
geplante Landschaftskorridor soll 1 Kilometer breit auch an Bemerode/Wülferode
vorbeiführen. Die Masten würden bis zu 60 bis 70 Meter hoch sein. Die
Auswirkungen auf den Landschaftsraum in Bezug auf das Aussehen sind
vorhersehbar, die Auswirkungen in Bezug auf Magnetfelder oder magnetische
Strahlungen hingegen nicht. Gaim und Bockmerholz als Naturschutzräume sind
besonders betroffen ebenso die in der Nähe befindlichen Ausgleichsflächen für
den, nach unserer Meinung, vergeudeten enormen Flächenverbrauch durch das
Logistikzentrum. Im Einzelnen:
Grundlage:
Die
Bundesregierung hat sich mit der Energiewende u. a. folgendes Ziel gesetzt: Alle
Kernkraftwerke sollen bis zum Jahr 2022 abgeschaltet werden. Viele dieser
Kernkraftwerke liegen im Süden Deutschlands. So werden die Bundesländer Bayern,
Baden-Württemberg und Hessen im Jahr 2023 ca. 30 % ihres Stromes importieren
müssen. Windenergie, die zum Teil den Kernenergiestrom ersetzen soll, wird vor
allem im Norden produziert. Die erforderliche Netzinfrastruktur, um den Strom
in den „Süden“ zu transportieren muss erst noch gebaut werden, so u. a. der
SUEDLINK.
Was ist der SUEDLINK?
Der
SUEDLINK sind zwei Höchststrom-Transportleitungen (500.000 Volt) von der
Nordsee als Einbahnstraße nach Bayern. Es wird geplant, die Leitung oberirdisch
mit 60-70 m hohen Masten (3xMal so hoch wie „normale“ 110 KV-Stromleitungen) durch
Deutschland zu verlegen. Im Zuge des jetzigen Planungsstandes wird für die über
800 Kilometer lange Trasse ein Landschaftskorridor von 1 km Breite ausgewiesen.
Aus Kostengründen ist nicht geplant, Konverteranlagen (um den Strom an anderer
Stelle unterwegs auszuspeisen) zu bauen – daher Einbahnstraße.
Wie betrifft uns der SUEDLINK?
Der
SUEDLINK verläuft in dem geplanten Korridor über
die Gaim vorbei an Wülferode und über das Bockmer Holz. Das wird erhebliche
Auswirkungen auf das Landschaftsbild und damit für Naherholung und Naturschutz
haben.
Zudem
sind sowohl die Auswirkungen der oberirdischen Strommasten, z. B. wegen
elektromagnetischer Felder, für Mensch, Tier und Natur ebenso ungeklärt wie die
Folgen der sehr wenigen unterirdisch verlaufenen, alternativen
Trassenabschnitte.
pro.kronsberg
begleitet das angelaufene Verfahren zum SUEDLINK neben dem immer noch nicht im
Betrieb befindlichen Mega-Logistikzentrum von arvato-Bertelsmann (früher
Netrada). Wir befürchten eine weitere Zerstörung und Beeinträchtigung des
Landschaftsschutzgebietes Gaim und Bockmer Holz zu Lasten von Mensch, Natur und
Zukunft.
Die
an die Gaim angrenzenden Ausgleichsflächen – für die vielen, wegen der
vorgenannten Logistikhalle abgeholzten Bäume – liegen genau in der geplanten
SUEDLINK-Trasse.
Donnerstag, 19. Juni 2014
Städtische Präsentation des Unternehmens arvato als Netrada-Nachfolger - Pressemitteilung, 18. Juni 2014
Pressemitteilung, 18. Juni 2014
Städtische Präsentation des
Unternehmens arvato als Netrada-Nachfolger
Die Veranstaltung der Stadt Mitte Mai für das Unternehmen arvato
hinterlässt widersprüchliche Gefühle: Seinerzeit wurde die Firma Netrada als lokales Unternehmen angepriesen,
bei dem sich keiner eine Insolvenz vorstellen konnte, jetzt wird das
Unternehmen arvato als familiengeführtes Firmengeflecht gelobt, welches ganz
sicher auf dem Logistikmarkt der nächsten Jahre eine Chance habe. Es hat sich
also nichts geändert oder doch?
Der Manager von arvato war zuvor bei Netrada und sagte in der
Veranstaltung wörtlich, dass es sich bei der Insolvenz von Netrada nicht um
eine wirtschaftlich notwendige Insolvenz gehandelt habe. Warum war sie denn
dann notwendig, stellt sich die Frage?
Man könnte meinen, um die unliebsamen Bestandteile zum Anliegerschutz
auszuhebeln, denn der Standortvertrag, mit dem dies gesichert werden sollte,
gilt nun nicht mehr.
Versprochen worden waren bis zu 500 neue sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze. Die gibt es jetzt nicht mehr. Stattdessen wird der Standort in
Garbsen aufgelöst und zieht hierher um. Wer sich Hoffnung auf Arbeit gemacht
hat, wird enttäuscht. Und die Stadt? Sie "verkauft" arvato als Erfolg, weil nach
der Insolvenz von Netrada mit arvato die Hallennutzung gesichert sei.
Die Frage der Standortsicherung stellt sich nach der Insolvenz nicht,
wenn wir uns anschauen, was lange davor auf dem Gelände geschehen und
investiert worden ist: die alten Bebauungspläne sahen private und gewerbliche
Nutzung vor. Eine Vielzahl an interessierten Nutzern wäre vorhanden gewesen.
Das hätte tatsächlich neue Arbeitsplätze geschaffen, selbst dann, wenn es einem
der Nutzer mal wirtschaftlich schlechter ergangen wäre. Die Bauten hätten beginnen
können, die Leitungen dazu lagen, Straßen und Wege waren angelegt. Stattdessen
wurde für die jetzige Megahalle diese Infrastruktur für Millionen mit unseren
Geldern - Steuern bzw. Kosten als Telekom- und Stadtwerkekunden – zurückgebaut,
der Baumbestand teils abgeholzt etc.. Obgleich am Standort von Netrada in
Garbsen noch freie Flächen in ähnlicher Größe bereit gestanden hätten und von
der Umschichtung der Verwaltung von Garbsen an die Messe weniger gesprochen
worden ist, musste es der Messestandort sein. Und nun all dieser Aufwand und
Kosten und noch vor Beginn der Hallennutzung ist der erste Interessent
abgesprungen und der zweite Interessent insolvent. Wie geht es jetzt weiter?
Arvato hat bislang die Optionen auf die anderen 60 Prozent – der
jetzige Bau umfasst 40 Prozent, eine 2. Halle in derselben Größe über die
Cousteaustraße und Verwaltungsgebäude im Stadtbahndreieck wären optional
möglich – nicht vom Insolvenzverwalter übernommen. Traut sich arvato das
Wachstum, mit dem Netrada geplant hatte, also nicht zu? Diese Aussage lässt
trotzdem Hoffnung aufkommen, dass die Cousteaustraße mit den alten Bäumen doch
erhalten bleibt. Gleichzeitig ist aber auch zu bangen, an wen der
Insolvenzverwalter die Optionen für die restlichen Flächen ausgibt. Und dann?
Überrascht waren die arvato Manager über ihre Pflichten, die der
Standort Messe mit sich bringt, z. B. ein Tiefenbohrloch offen zu halten oder,
dass sie neben einer Deponie gebaut haben. Wie hat die Stadt arvato informiert?
Über die aktuellen Absackungen auf den Parkplätzen oberhalb der Deponie wussten
selbst die Stadtvertreter nicht Bescheid. Dabei ist es augenfällig, dass die
Senkungen signifikant zugenommen haben. Es bestanden und bestehen weiterhin
viele offene Fragen. Arvato hat einen Tag der offenen Halle angekündigt. Datum
und Details standen noch nicht fest. Falls wir eingeladen werden, geben wir es
bekannt und bleiben von pro.kronsberg "am Ball".
Donnerstag, 5. Juni 2014
DANKE für die Unterstützung
Die initiative pro.kronsberg war eine von über 6.500 teilnehmenden Vereinen bei der Aktion "1.000 Euro für 1.000 Vereine" der Ing-DiBa. Wir haben es immerhin auf Platz 403 geschafft. Hiermit möchten wir uns bei allen Personen bedanken, die uns beim Onlinevoting mit insgesamt 538 Stimmen unterstützt haben.
Dienstag, 29. April 2014
Mittwoch, 2. April 2014
Beitragsbeschluss und Satzung der Initiative pro.kronsberg Mensch, Natur, Zukunft e.V.
Download der Satzung der Initiative pro.kronsberg Mensch, Natur, Zukunft e.V.: http://pressehouse.de/bi_pk/satzungder%20initiativepro05112013.pdf
Download des Beitragsbeschluss: http://pressehouse.de/bi_pk/Beitragsbeschluss2.pdf
Download des Beitragsbeschluss: http://pressehouse.de/bi_pk/Beitragsbeschluss2.pdf
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