Dienstag, 8. Mai 2012

LHH: Anpassungsstrategie zum Klimawandel nicht vereinbar mit Logistikzentrum


Im Dezember 2008 hat die Bundesregierung die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) beschlossen. Nun hat am 7. Mai die Landeshaupstadt Hannover ihre Anpassungsstrategie zum Klimawandel im Ausschuss für Umweltschutz und Grünflächen vorgestellt.


Dramatische Folgen der hitze können für die Menschen bis hin zum Tode führen


Zu den Themenfeldern dieses Aktionsprogramms, das in den kommenden Jahren in der LHH konkretisiert und umgesetzt werden soll, gehören Dachbegrünung, klimaangepasste Vegetation, Hochwasserschutz, Regenwassermanagement, klimaangepasste Stadtplanung und Architektur.

Betroffene des Hitzestresses werden vor allem ältere und geschwächte Menschen (aber
auch Kleinkinder) sein. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und dem zu beobachtenden Trend, dass ältere Menschen aus dem Umland wieder in die Stadt ziehen (kürzere Wege, hohes Dienstleistungsangebot), wird die Zahl der betroffenen (hitzesensiblen)Menschen noch zunehmen. Folgen des Hitzestresses (insbesondere durch Tropennächte, da die nächtliche Erholungsphase nach einem Hitzetag fehlt) können gesundheitliche Beeinträchtigungen (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) sein, die u. U. auch zum Tode führen können.


In Anbetracht der geplanten Ansiedlung liesst sich die Anpassungsstratgie der LHH Hannover für viele Anwohner wie ein Hohn. Die Maßnahmen widersprechen der direkt an einem Wohngebiet geplanten Mega-Logistikhalle und lassen sich in keinster Weise mit ihr in Einklang bringen.