Donnerstag, 20. Dezember 2012

++ WICHTIG FÜR ALLE ++ Widerspruch gegen Baugenehmigung einlegen

Widerspruch gegen die Baugenehmigung stellen!!  EILT


Dies betrifft alle: Zum einen die, die Baugenehmigung von der Stadt erhalten haben (fristgerecht bis 1 Monat nach Zugang des Briefes Widerspruch einlegen - eilt deshlab). Es betrifft aber auch alle, die keine B-Genehmigung erhalten haben, aber Nachbarn sind, können sich ebenfalls gegen die Baumassnahme beschweren. Nur weil man keine Genehmigung mit Rechtsmittelfrist erhalten hat, merkt man trotzdem als Nachbar, dass sich da was tut, also kann und muss man diesem Tun ebenfalls widersprechen.








































Bitte legt alle Widerspruch ein! Wir haben eine Vorlage erstellt:

Download der Widerspruch-Vorlage/Template als MS Word-Dokument

Donnerstag, 29. November 2012

Newsletter 29. November 2012 - Initiative pro.kronsberg













Newsletter 29. November 2012

Massen-Baumfällen, erster Spatenstich und immer mehr Fragen

Seit wenigen Tagen überschlagen sich die Ereignisse auf dem Gelände „Östlich Weltausstellungsallee“.  War zunächst „nur“ das Fällen des ersten Chaussee-Baumes an der Cousteaustraße zu beklagen, folgten  kurz danach das Massen-Baumfällen auf der Fläche östlich der Straße Richtung Stadtbahn. Mit modernster Technik dauerte es nur einen Vormittag, um fast 100 Bäume zu fällen und so zu entsorgen,  als ob sie nie auf der Fläche gestanden hätten. Auch eine mindestens 100 Jahre alte, gesunde Pappel wurde selektiert.

Warum wurden diese schönen und wertvollen Bäume gefällt?  Das ist, wie wir finden, eine gute Frage.  Auf Nachfrage von pro.kronsberg teilte ein städtischer Mitarbeiter des Grünflächenamtes mit, dass die  Bäume nicht umgepflanzt werden konnten, da sie beim Einpflanzen zur EXPO 2000 nicht wurzelbehandelt worden seien. Unabhängig von der Richtigkeit dieser merkwürdigen Aussage bleibt dazu zweierlei anzumerken: (1) Als das Gewerbegebiet an der Stockholmer Straße vor etwa 20 Jahren entstanden ist, hatte man dort stehende, mindestens 40 Jahre alte Bäume,  ohne Probleme mit schwerem Gerät „ausgelöffelt“ und umgesetzt. Diese umgepflanzten Bäume sind alle wieder angewachsen und stehen heute noch. (2)Der Umstand, dass die nun gefällten Bäume nicht wurzelbehandelt waren, belegt bei der Weitsicht der EXPO-Planer, dass diese Bäume nicht umgesetzt werden sollten, sondern als grüner Bestandteil  eines dort vorgesehenen, neuen Stadtteils gedacht waren. Passend und als konzeptionelle Fortführung des gerade wieder international prämierten Stadtteils Kronsberg-Süd.

Zum aktuellen Geschehen:

Anfang dieser Woche rückte schweres Gerät an. Die Fläche wird geräumt und erinnert mehr an eine Mondlandschaft als an die Fläche, für die sie zur EXPO einmal geplant worden war. Die Bauarbeiten ruhten für einen Moment, als der erste Spatenstich symbolisch von Vertretern der Stadt und Netrada vor extra geladener Presse am 28. November 2012 um 13 Uhr an einem extra importierten Sandhügel vollzogen wurde. Anlieger und Bürger waren nicht informiert und nicht geladen. Weder von der erteilten Baugenehmigung, noch vom Baubeginn noch vom 1. Spatenstich. Warum nicht?

Die Initiative pro.kronsberg hatte trotzdem von allem  erfahren. Statt nun im extra auf der Baustelle errichteten „Festzelt“ beim 1. Spatenstich  Smalltalk ohne Öffentlichkeit zu betreiben, hat die Initiative vor Ort mit Protest vor den Folgen des Baus und der Inbetriebnahme der Halle gemahnt.  Vor Monaten wurde versprochen, mit den Anliegern zu sprechen, zu informieren und ein Bürgertelefon einzurichten. All das ist bislang nicht passiert. Die Bauarbeiten haben mit Abholzen, Staub und Lärm begonnen. Fakten werden geschaffen. Dialog sieht anders aus. Ein Bürgertelefon soll noch eingerichtet.  Wann?

Wir fragen uns: wenn es funktioniert, Anträge zum Fällen und Bauen zu stellen (und zu genehmigen), warum funktioniert es dann nicht, die betroffenen Bürger entsprechend zu informieren?In der Presse war erst heute zu lesen, dass selbst der verantwortliche Dezernent nur glaubt, dass die von der Stadt in Auftrag gegebenen Gutachten zur Deponie zutreffen, die Deponie sicher sei und nichts passiere. Pro.kronsberg hat Widersprüche in den Gutachten aufgezeigt. Doch bislang hat z. B. noch kein Journalist die Behauptungen der Stadt, dass alles sicher sei, wirklich hinterfragt. Warum eigentlich nicht?

Die Neue Presse schreibt heute von „Drecksarbeit für neue Jobs“ und erkennt, dass die Halle riesig werde. Jobs hätte das Konzept Park Kronsberg auch gebracht, allerdings ohne die riesigen Ausmaße der Halle sowie die Folgen ihres Baus und ihrer Benutzung.

Das Thema „Verkehr“ und die damit verbundenen Auswirkungen, sind schon lange aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Wie brisant das Thema jedoch nach wie vor ist und immer mehr wird, mussten wir gerade wieder zur Messe „Eurotier“ leidvoll erfahren. Wie sich der Verkehr in unserem direkten Umfeld noch entwickelt, wenn neben dem Netrada-Anlieferverkehr noch täglich angeblich bis zu 1800 Netrada-Mitarbeiter versuchen ihren Arbeitsplatz zu erreichen, scheint die Verantwortlichen nicht mehr zu interessieren.

Darum informiert pro.kronsberg weiterhin über das Bauvorhaben, lässt die städtischen Gutachten prüfen, hat einen renommierten Anwalt mit der rechtlichen Beurteilung beauftragt, um ein juristisches Vorgehen gegen Baugenehmigungen und Satzungsänderungen überprüfen zu lassen, protestiert vor Ort sowie zu geeigneten Gelegenheiten und mahnt Bürgerdialog bei den
Verantwortlichen an.

 
Initiative pro.kronsberg
Mensch, Natur, Zukunft e. V.
Mitglied im         
Initiative pro.kronsberg – Mensch, Natur, Zukunft e. V.
Vorsitzender: Frank Podschadly -  Im Wolfskampe 54  -   D-30539 Hannover
Email: pro.kronsberg@live.de   -    Internet: www.prokronsberg.blogspot.com
Bankverbindung:  Sparkasse Hannover  -   Kontonr.: 910099642 - BLZ 25050180



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Donnerstag, 22. November 2012

Presseinformtion der Initiative ProKronsberg - Baumfällaktion und Bürgerdialog







































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Erste Baumfällaktion - ProKronsberg stellt Strafanzeige

Ohne Legitimation?Eigentlich durften nur der Spitzahorn gefällt werden. Heute Morgen wurden - aus unserer Sicht ohne Genehmigungs- und Rechtsgrundlage - Fakten geschaffen und viele Bäume unwiderbringlich gefällt. U.a. die über hundertfünfzig Jahre alte Eiche am ehemaligen Helikopter-Flugplatz.








Mit schwerem Gerät Eine Firma Stark aus Barsinghausen hat bis 10.30 Uhr mit Maschinen, die einen Baum binnen einer Minute am Boden kappen und binnen der nächsten Minute nahezu rückstandslos schreddern, die Fläche baumfrei gemacht.


Gassperre
Desweiteren finden Arbeiten auf dem Gelände des zweiten Bauabschnitts statt. Die Arbeiten leitet planersich  ein Herr Prahl der Firma ICP. Im Auftrag der Stadt werden dort die von der Firma ICP im Gutachten vorgeschlagene Gassperre errichtet. Auf Nachfrage ergab sich, dass mn sich für die günstigste Variante mit einem Schotterbett entscheid. Die Gassperre liege südlich des Deponierandes und werde im Winkel an der Cousteaustraße ein Stück hochgeführt. Der erste Baum von Dienstag sei dafür im Weg zumal Wegerechte für Telekom etc. zu beachten seien.

Update 1: In der uns voliegenden "Baumfäll-Liste" der Stadt Hannover für den Bezirk KiBeWü war diese Aktion nicht aufgeführt.
Update 2: Vor Ort: Baufirma kann Auftraggeber nicht benennen.


Weitere Infos folgen....



Bericht in Zeit Online: Gnadenlos flexibel

















Link zum Artikel: http://www.zeit.de/2012/47/Internet-Kaufhaus-Amazon-Kuendigungsfristen-Leiharbeit

Die Bürgerinitiative ProKronsberg findet Erwähnung

[..] Statt nur Forderungen von Amazon entgegen- und Fristen zur Kenntnis zu nehmen, wagten es die Stadträte, eigene Wünsche zu formulieren. So sollte der Konzern beispielsweise nicht nur locker zusagen, bis 2015 rund 1.000 langfristige Arbeitsplätze zu schaffen, sondern sich dazu verpflichten. Und als sich dann noch eine Bürgerinitiative gründete, die sich Sorgen um das Verkehrsaufkommen machte und genauer informiert werden wollte, war das dem Management offensichtlich zu viel. Jedenfalls machte es sich für seine kommunalen Verhandlungspartner rar, war scheinbar unentschlossen. Nichts ging mehr voran. Mitte dieses Jahres holte sich Amazon schließlich einen Korb. Es fand sich nämlich ein anderer Investor, der mit den Wünschen von Kommune und Bürgerinitiative keine Probleme hat.[..]

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Giftmüllproblem verharmlost?

Presseinformation 18. Oktober 2012

Giftmüllproblem verharmlost?


Nach Auffassung der Stadtverwaltung Hannover sei die Deponie Bemerode I „lediglich“ 236.000 m³ groß (1), nur etwa 1-7 Promille (2) der Deponie lägen im Grundwasser und daher sei eine nachteilige Beeinflussung der Grundwasserqualität in der nördlich gelegenen Siedlung Seelhorst infolge der vorgesehenen gewerblichen Entwicklung aufgrund der Grundwasser-fließrichtung nach gutachterlicher Beurteilung definitiv ausgeschlossen (3).
Die Mehrheitsfraktion der SPD im Rat fragt sich, ob der von hiesiger Seite benutzte Begriff „Giftmülldeponie“ gerechtfertigt sei.“ (4)

Die damit verbundene Anfrage Nr. 2147/2012 ist aktuell Gegenstand der heutigen Ratssitzung.

Es verwundert, dass die wichtigen Fragen in der Anfrage der SPD, die unbedingt vor der Beschlussfassung vom 20. September 2012 hätten geklärt werden müssen, erst jetzt gestellt werden.

Unabhängig von den – vorhersehbaren – Antworten, die die Stadtverwaltung geben wird, hat sich pro.kronsberg mit den vorgenannten Ausführungen beschäftigt.

Um eventuellen Verharmlosungen auch im weiteren Verfahren sachlich zu begegnen, informiert pro.kronsberg weiterhin über die ihm bekannte Faktenlage

1. Größe

In der Zusammenfassenden Darstellung zur Deponie Bemerode (pro.kronsberg: gemeint ist die Altablagerung Bemerode I) vom 11. September 2012 wird nahegelegt, dass die in früheren Untersuchungen zugrunde gelegte Größe der Deponie von ca. 1 Million Kubikmeter lediglich auf Schätzungen beruhe und unzutreffend sei. Zutreffend sei lediglich eine Größe von 236.000 m³.

Es trifft nicht zu, dass die früher angenommene Größe der Deponie nur auf Schätzungen beruhte.

Denn die fachkundige städtische Mitarbeiterin Frau Pöppelbaum, seinerzeit tätig im Amt für Umweltschutz, derzeit im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, hat am 12. August 1993 in der Bürgerinformationsveranstaltung des Bezirksrates Döhren-Wülfel ausgeführt, dass die Deponie im August 1990 untersucht worden und ab 1991 erste Nachermittlungen durchgeführt worden seien. Im Sommer/Herbst 1991 habe das Niedersächsische Landesamt für Wasser und Abfall (NLWA) weitere Untersuchungen durchgeführt. Gezielte Nachermittlungen seien im November 1992 vom Büro GEONOVA durchgeführt worden.

Es ist daher davon auszugehen, dass die auf den damaligen Untersuchungen basierende Größenangabe der Deponie von 1 Millionen Kubikmetern zutreffend ist.

Ebenfalls dafür spricht, dass die seinerzeit ermittelte Größe von 1 Mill. Kubikmetern die Grundlage für die lediglich oberflächliche Teilsanierung, anstelle einer Vollsanierung, darstellte.

Zudem geht selbst das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) aktuell weiterhin von einer Größe von 1 Millionen Kubikmetern aus (5). 




















http://nibis.lbeg.de/cardomap3/#




2. Inhalt

Die Stadtverwaltung hat aktuell in der Zusammenfassenden Darstellung zur Deponie Bemerode vom 11. September 2012 mitgeteilt, dass sie Hinweisen auf mögliche Einlagerung industrieller Abfälle der ehemaligen Firmen Kertess und Riedel-de-Haen nachgegangen sei. Diese Hinweise hätten sich nicht bestätigen lassen.

Diese Ausführungen der Stadtverwaltung widersprechen Ausführungen, die Frau Pöppelbaum am 12. August 1993 in der bereits erwähnten Bürgerinformationsveranstaltung für die Stadt Hannover vorgenommen hat. Frau Pöppelbaum führte aus, dass in der Deponie „im wesentlichen (…) Hausmüll, Bauschutt, Bodenaushub, Gewerbeabfälle, Färbersalze und Altöl, aber auch chemische Abfälle der Firmen Kertess und Riedel de Haȅn“ lagern. (6)

Strafverfahren in den 70-er Jahren sowie noch lebende Zeitzeugen belegen, dass in die Deponie  sehr wohl auch Industrieabfälle der Firmen Kertess und Riedel-de-Haen entsorgt worden sind.

3. Gefährlichkeit

In der Zusammenfassenden Darstellung zur Deponie Bemerode vom 11. September 2012 behauptet die Stadtverwaltung auf Seite 7, dass „eine nachteilige Beeinflussung in der nördlich gelegenen Siedlung Seelhorst (…) aufgrund der Grundwasserfließrichtung West-Nord-West definitiv ausgeschlossen werden“ kann.

Demgegenüber haben die von der Stadtverwaltung beauftragten Gutachter in der öffentlichen Vorstellung ihrer Gutachten am 16. Januar 2012 betont, dass die Grundwasserfließrichtung nicht eindeutig ermittelt werden konnte.

Diese Aussagen decken sich mit den seinerzeitigen Ausführungen von Frau Pöppelbaum in der bereits erwähnten Bürgerinformationsveranstaltung vom 12. August 1993: „Die Fließrichtung des Grundwassers sei noch nicht zweifelsfrei bestimmt.“

Unabhängig von der Antwort darauf, ob die Schadstoffe in die Siedlung Seelhorst verziehen oder nicht, begründet sich die Gefährlichkeit der Deponie dadurch, dass bei den umfangreichen Untersuchungen in den 90-er Jahren im Grundwasser „Benzol, Tuluol und Xylol und chlorierte Kohlenwasserstoffe in deutlichen Mengen“ (Seite 5) festgestellt werden konnten.

Es kann doch keine Rolle spielen, ob das Grundwasser oder der Boden im Bereich Siedlung Seelhorst oder die Gebiete der Messe und Mittelfeld-West der Gefahr einer Kontamination ausgesetzt werden.

Auch wenn die Deponie ursprünglich als Hausmülldeponie vorgesehen worden war, ist sie – nach allgemeinem Sprachgebrauch – , zumindest durch illegale Abladung von giftigen Stoffen, faktisch zur Giftmülldeponie geworden.


Fundstellen:

(1) Zusammenfassende Darstellung zur Deponie Bemerode (pro.kronsberg: gemeint ist die Altablagerung Bemerode I) der Stadtverwaltung vom 11. September 2012 – Seite 1
(2) Wie Ziffer (1) Seite 1; Anfrage der SPD-Fraktion Nr. 2147/2012 vom 18. September 2012 – Seite 1
(3) Anfrage der SPD-Fraktion Nr. 2147/2012 vom 18. September 2012 – Seite 1, 2
(4) Wie Ziffer (3) Seite 2
(5) Geozentrum Hannover, Nibis Kartenserver: http://nibis.lbeg.de/cardomap3/#
(6) Niederschrift der Stadt Hannover vom 12. September 1993 vom Mitarbeiter Kleinert der Siedlergemeinschaft Seelhorst e. V. übersandt



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Montag, 1. Oktober 2012

Offener Brief an Dirk Hillbrecht Piraten-Fraktion im Rat der LH hannover


Susanne Leibold                                                                                       29.09.2012
Kühnsstraße 9
30559 Hannover



Herrn
Dirk Hillbrecht
Piraten-Fraktion im Rat
der Landeshauptstadt von Hannover
Köbelinger Straße 1
30159 Hannover


Betreff: Stadtratsitzung vom 20. 9. 2012 zur Ansiedlung von Netrada auf dem Kronsberg

Sehr geehrter Herr Hillbrecht!

In der Sitzung des Stadtrates vom 20.9.2012 äußerten Sie zu dem Tagesordnungspunkt, der die Ansiedlung von Netrada auf dem Kronsberg zum Inhalt hatte, Ihre Verwunderung darüber, dass die Bürgerinitiative „Pro-Kronsberg“ zunächst die Ansiedlung von Amazon mit der Begründung von unzumutbaren Arbeitsplätzen, unzumutbarem Verkehr, Lärm und Licht verhindern wollte. Nun,  da diese Punkte mit der Firma Netrada zufriedenstellend gelöst worden seien, werde plötzlich die Schadstoffdeponie als der wesentliche Hinderungsgrund für die Ansiedlung auch von Netrada genannt.  Für mich als Zuhörerin war nicht zu überhören, dass Ihre Äußerungen ironisch und abwertend gemeint waren.

Mir fiel in der Sitzung auf, dass sehr viel mit Ironie gearbeitet wird, wenn die Meinung eines Mitgliedes aus einer anderen Partei in Frage gestellt wird. Der entsprechende Adressat kann sich aber zu Wort melden und die Äußerungen zurückweisen oder richtigstellen. Die Bürger – ob als Einzelne oder als Zusammenschluss in einer Initiative – können dies innerhalb der Sitzung nicht. Deshalb ist es unfair, sie öffentlich zu disqualifizieren bzw. ihnen ein Handeln zu unterstellen, das sie anschließend  nicht öffentlich korrigieren können.

Ich äußere mich jetzt für mich persönlich, aber auch als Mitglied der Bürgerinitiative. Selbst wenn an der Entscheidung des Stadtrates nichts zu ändern ist, so erscheint es mir wichtig, Ihnen die Absicht der Bürgerinitiave noch einmal darzustellen, sodass Sie in einem zukünftigen Fall genauer hinsehen und die Bürger ernst nehmen, selbst wenn deren Meinung nicht ihrer eigenen entspricht.

Ziel der Bürgerinitiave war es von Anfang an, dass der ursprüngliche Bebauungsplan erhalten bleibt. Das beinhaltete sehr wohl die Ansiedlung von Gewerbe  und damit auch die Schaffung von Arbeitsplätzen. Allerdings ging es dabei um kleinflächigere Gewerbe, die schonend für Anwohner und Umwelt und verträglich mit dem Landschaftsraum Kronsberg hätten konzipiert werden können. Die Zahl der Arbeitsplätze hätte auf jeden Fall mit der von Amazon und erst recht mit der von Netrada mithalten können. Immerhin wird das mittelständische Gewerbe immer als die tragende Säule unserer Wirtschaft dargestellt!

Die Bürgerinitiative wollte also die Ansiedlung eines industriell arbeitenden Großunternehmens mit großflächiger Bodenversiegelung und –überbauung verhindern. Die Auswirkungen dieser großen versiegelten Fläche auf die Entwässerung und damit auch auf Schadstoffe in nicht versiegelte Bereiche sind nicht genügend absehbar. Außerdem wandte man sich gegen die Verkehrs-, Lärm-und Lichtbelastung, gegen prekäre Arbeitsbedingungen und gegen die Belastung des Landschaftsraumes Kronsberg durch eine solche Ansiedlung. Dies alles kam in den Einwendungen zum Ausdruck. Außerdem erhielten alle Stadtratabgeordneten einen offenen Brief vom 7.Juli 2012, in dem es in erster Linie um die Erhaltung dieses für Hannover einzigartigen Landschaftsraumes ging. Der Aspekt des Landschaftsraumes wurde jedoch vom Stadtrat –  geflissentlich? – überhaupt nicht gewertet. Einzig der Bezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode hat sich mutig zu diesem Landschaftsraum bekannt.

Wenn also die Arbeitsplatzsituation, Verkehr, Lärm, Licht vielleicht(!) mit der Veränderung von Amazon zu Netrada etwas verbessert ist und die Landschaft für den Stadtrat keine Rolle spielte, dann blieb im wesentlichen die Schadstoffdeponie als Einwendungspunkt übrig. Es ist sehr wohlfeil und einfach für die Politik, dies der Bürgerinitiative anzulasten. Ich erinnere mich an die Bezirksratssitzung vom 11.07.12, in der ein Vertreter meinte, die Bürgerinitiative solle doch „endlich mal andere Argumente als Arbeitsplätze, Lärm, Verkehr und Licht anbringen“!

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Stadtrat der Ansiedlung von Amazon zugestimmt hätte, wenn ihm nicht glücklicherweise Netrada „zu Füßen gefallen“ wäre! Dies erlaubte ein diskretes Hinausschleichen aus der verfahrenen Situation.
Ich möchte Sie, Herr Hillbrecht, nun auffordern, in der nächsten Sitzung des Stadtrates öffentlich zu verlauten, dass Sie sich gegenüber der Bürgerinitiative Pro-Kronsberg  nicht richtig verhalten haben, und dass Sie gleichzeitig die Sachlage- so wie ich sie Ihnen geschildert habe -  richtigstellen. Die Stadträte sind nicht eigenmächtige Vertreter ihrer selbst, sondern die der Bürger, und gerade auch derjenigen Bürger, die sich öffentlich und namentlich engagieren! Ich bitte darum, den Termin der Ratssitzung durch Sie zu erfahren.
In der gleichen Sitzung vom 20.9.12 kündigten Sie an, die weitere Entwicklung von Netrada auf dem Kronsberg im Hinblick auf  Zusagen und Versprechungen der Firma genau zu beobachten. Ich möchte fragen, wie Sie dies tun werden und wie die Bürger davon informiert werden sollen.

 Mit freundlichen Grüßen
(Susanne Leibold)

Donnerstag, 20. September 2012

Kommentar auf HAZ-Artikel






































Quelle: http://forum.haz.de/showthread.php?t=313858&page=1#2

Leserbrief HAZ vom 15.09.2012


An die HAZ - Leserforum

Betrifft: HAZ 15.09.2012 „Unruhe im Villenviertel“ und „Ausschuss: Netrada erhält Grundstück“

 Der Bezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode verdient Dank und Anerkennung, dass er sich gegen den „main stream“ von Stadtverwaltung und Stadtrat zu stellen wagte und den Willen zahlreicher Bürger tatsächlich hörte! Es tut hingegen geradezu weh zu erleben, wie kaltschnäuzig Verwaltung und Ratspolitiker - ausgerechnet Grüne und SPD! - sich sowohl über den Bezirksrat als auch über namentlich und offen geäußerten Bürgerwillen hinwegsetzen. Ganze Straßenzüge verlieren ihren Charakter und ihre Atmosphäre, der Kronsberg wird mit Industriehallen verbaut. Hinzu zu zählen ist noch die gegen den Willen der Kirchroder, des Bezirksrates sowie des Eilenriedebeirates durchgezogene Bebauung des Tiergartenrandes. Solange Bürgerbeteiligungsverfahren offensichtlich nur eine Pro-Forma-Angelegenheit sind, können die nach statistischen Verfahren vollzogenen Bürgerbefragungen nur als Populismus und Verschleierung bewertet werden. Bürgerwillen gilt offenbar nur dann, wenn er in das Weltbild der Entscheidungsträger passt.

 Susanne Leibold
Kühnsstraße 9
30559 Hannover

Mittwoch, 19. September 2012

Hannovernews.tv vom 18.09.2012: Kritik an Bezirksrat-Entscheidung
















Quelle: http://www.hannovernews.tv/sendungen/100sekunden/18092012-72.html

[..] Kritik an Bezirksrats-Entscheidung. Die Initiative Pro Kronsberg bemängelt, dass der Bezirksrat Döhren der geplanten Ansiedlung von Netrada am Kronsberg zugestimmt hat....[..]

Montag, 17. September 2012

Montag 17.09.2012: Helikopter-Terminal am Heli-Port der Messe abgerissen




















Heli-Airport-Terminal abgerissen
Mit dem Abriss des Heli-Terminals am ehemaligen Hubschrauber-Landeplatz in Glas-Stahl-Konstruktion werden sukzessive immer mehr Fakten geschaffen. Dies obwohl das Baurecht für die Neuansiedlung noch gar nicht geändert wurde.

Dienstag, 11. September 2012

Sondersitzung zu Netrada


























Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Sondersitzung-zu-Netrada-Projekt


Anmerkung von pro.kronsberg:
Zum HAZ Artikel am 11. September 2012 Herr Mönninghoff wirft der Initiative pro.kronsberg vor, "gezielt zu desinformieren"*:

1. Wie kann es Desinformation sein, wenn pro.kronsberg aus den Gutachten zitiert, die Herr Mönninghoff u. a. Stadtvertreter selbst in Auftrag gegeben haben? Wie kann es Desinformation sein, wenn man auf den Link vom Umweltbundesamt zu den Altlasten Bemerode verweist?

2. Der Mist, den die Stadt auf dem Gelände verzapft, wird nicht besser, wenn Herr Mönninghoff "andere damit bewirft".

3. Nennt sich das Bürgerdialog?

Wo waren Sie, Herr Mönninghoff, denn am 4. September?
 
* Duden: [..] bewusst falsche Information zum Zwecke der Täuschung

Dienstag, 7. August 2012

Pressemeldung pro.kronsberg e.V. - Berichterstattung Netrada Ansiedlung und Anwohnerproteste


Sehr geehrte Damen und Herren Pressevertreter,

nach dem Austausch von Amazon durch Netrada scheint Ruhe eingekehrt zu sein, um die geplante Mega-Ansiedlung zwischen Messe und Kronsberg in den nächsten Wochen zu ermöglichen.

Doch von Anwohnerseite geht es weiter. Warum? Soweit Sie investigativ tätig sein wollen bzw. können, dazu folgende Denkanstöße:

Ja, dort kann bereits jetzt gebaut werden, aber nicht nur gewerblich und nicht in der geplanten Dimension.

Ja, es geht auch um Arbeitsplätze. Aber weder stimmen die genannten Zahlen zu den Arbeitsplätzen noch würden diese verloren gehen, wenn man die Interessenten an der Fläche in den vergangenen Jahren hätte bauen lassen, statt sie abzuweisen.


Ja, es gibt weiterhin Anwohnerproteste. Die richten sich weder gegen Amazon oder Netrada, sondern die Folgen der jetzt möglichen Hallendimension für das Landschaftsbild Kronsberg und die Altlasten Bemerode I-IV.

Weshalb wird der Giftmüll aus den Altlasten Bemerode I-IV in den meisten Medien nicht erwähnt?


Weshalb wird aus dem von der Stadt eingeholten Gutachten nicht zitiert? Danach sind Gasschutzmassnahmen erforderlich. Wieso werden die Berechnungen der städtischen Gutachter nicht genannt? Danach verziehen sich die karzinogenen und gefährlichen Schadstoffe zur Messe und nach Mittelfeld/Döhren. Und eigentlich kann nicht berechnet werden, da man nicht weiß, wo die Grundwasserscheide überhaupt liegt.

 
Links zum Umweltbundesamt haben wir übersandt. Wir haben in Presseninformationen und Leserbriefen bislang vergeblich darauf aufmerksam gemacht, dass es a) die Altlasten gibt und b) welche schlimmen Folgen Bau und Betrieb des riesigen Hallenkomplexes darauf haben werden.
Sagen Sie also Ihren Lesern endlich einmal, um was es uns Anwohner geht: Sicherheit vor der Deponie und Erhalt des Landschaftsbildes Kronsberg - bei gleichzeitiger, giftmüllsicherer Nutzung der Flächen.

Wir arbeiten mit einem bundesweit renommierten und gerichtsanerkannten Sachverständigenbüro zusammen. Daher fühlen wir uns bestätigt, dass die bisher eingeholten Gutachten nicht ausreichen, um die Gefahren überhaupt einschätzen zu können. Wir halten es daher auch für falsch, wenn seitens der Stadt betont werde, dass die Fläche der Altlasten nicht mit verkauft werde. Das trifft zwar zu, jedoch nicht das Problem. Die Altlasten werden durch Bau und Betrieb eines derart großen Hallenkomplexes erheblich beeinträchtigt. 
Es gibt hinreichend Dokumente, die die Brisanz der Altlasten belegen, Zeitzeugen und vieles mehr. Wenn Sie Interesse daran haben, wenden Sie sich an uns. 
Vor diesem Hintergrund ist für pro.kronsberg die Sache offen. Begrüßen würden wir, wenn der zeitliche Druck aus der Sache genommen werden würde, um die Gefahren durch Einholung weiterer Gutachten zu klären. Rechtliche Möglichkeiten werden wir ebenfalls ausnutzen, falls erforderlich.

Und zum Schluss: Unverständlich ist, wie der Streit zwischen Stadt und Land und Amazon medial dargestellt worden ist. Erst war Amazon ungenannt top, jetzt hopp. Fragen Sie dort doch mal nach, warum die nicht kommen. Wahrscheinlich ist doch, dass deren Risikomanagement wegen der Verkehrs- und Giftmüllproblematik und die justiziable Vorgehensweise der Stadtverwaltung gar nicht mehr an die Stelle wollte.


Mit freundlichem Gruß

 
Frank Podschadly        Antje Torlage
Vorsitzender               Schriftführerin

Mittwoch, 11. Juli 2012

Die Halbwertzeit von provinzieller Stadtpolitik in der Landeshauptstadt Hannover

Erst war Amazon - auch wenn der Namen halbherzig vermieden wurde - angeblich das beste Unternehmen der Welt. Der Investor sei herzlich willlkommen und die Stadt zu vielen Zugeständnissen bereit. Nun ist Amazon plötzlich der Buhmann. Nachvollziehbare Kritikpunkte an dem Unternehmen wurden stets beiseite gewischt und als unerwünscht weggebüggelt. Die Initiative pro.kronsberg - Mensch, Natur, Zukunft hat sich eben stets nicht als Amazon-Gegner positioniert, auch wenn die Lokalpresse dies gerne so plakativ darstellte. Der Name der Initiative ist kein Zufall und war bewusst nicht gegen das erfolgreiche US-Unternehmen gerichtet.

Es ist erstaunlich und bemerkenswert wie schnell sich die Stadtpolitik parteiübergreifend vom blind befürwortenden Amazon-Freund sowie bedingungslosen Mönningweil-Folgern - quasi über Nacht - zum absoluten Amazon-Kritiker wandelt.

Die Anwohner haben über die Initiative von Anfang an davor gewarnt, dass der weltweit führende Onlineversender anders verhandelt als die regionalen Kommunalpolitiker es bisher gewohnt waren. Amazon hat sich verhandlungslogisch genau so verhalten, wie es vorhersehbar war. Die Stadt agierte unprofessionell und nicht auf Augenhöhe mit dem Unternehmen. Die mängelbehaftete Umsetzung des Ansiedlungsvorhabens durch die Verwaltung trug ebenfalls zu der zögerlichen Haltung bei. Eine erfolgskritische Investition von 100 Millionen Euro will sicherlich nicht alleinig auf nicht validierten Zusagen und Gutachten der Stadt Hannover begründet sein. Amazon hat sich dagegen eben nicht von dem fehlerhaften und z.T. rechtswidrigen Gutachten blenden lassen und prüfte völlig zu Recht die blumigen Zusagen der Stadt.

Die Mängel sind übrigens noch allesamt vorhanden, nicht geheilt und potenzielle Klagebasis gegen eine Baugenehmigung, die nun für eine dreistufige Ansiedlung von NETRADA erteilt werden soll.

Es ist schon so wie Wirtschaftsminister Bode (FDP) darstellt. Eine Ansiedlung von NETRADA sei durchaus auch in der Region möglich. Warum dann die Ansiedlung weiterhin ausgerechnet auf dem Filtestück am Landschaftsschutzgebiet und gegenüber der Messe sein soll, entzieht sich dem informierten Bürger. Die von den Naturschutzverbänden aufgezeigten negativen Auswirkungen auf dem Kronsberg und den Stadtwald der Eilenriede, hier insbesondere der Seelhorst, werden weiterhin negiert. Es geht wohl eher darum, die bereits verausgabten 3 Millionen Euro zu rechtfertigen mit der die Stadt hier in Vorlage gegangen ist.

 
Die widersprüchliche Argumentationskette von den Herren Weil und Mönninghoff bricht nun vollständig in sich zusammen


Der Oberbürgermeister und sein Wirschafts- und Umweltdezernent tragen für die bereits investierten Millionen die politische Verantwortung.

Es gibt keine nachvollziehbare Begründung, warum sich NETRADA ausgerechnet an dieser Stelle ansiedeln soll. Entsprechend der Klassifizierung durch die Region Hannover im Logistikkonzept 2020 wurde diese Gewerbefläche als nicht besonders geeignet für Logistikansiedlungen eingestuft. Hinzukommt die Problematik mit der angrenzenden Giftmülldeponie und dem nicht auszuschließenden Gefahrstoffverzug in das Wohngebiet. Für die nachweisbaren Folgen würde, ohne ausdrückliche Risikoübernahme durch die Stadt Hannover, NETRADA als Störer haften. Die aufgezeigten Probleme sind alle ungelöst. NETRADA ist für den Landtagskandidaten Herrn Weil die billige Ersatzlösung, und ein allzu durchsichtiger Versuch, seinen politischen Kopf zu retten. Erstmal sollte aufgezeigt werden, warum NETRADA seine vorhanden Logistikzentren aktuell nicht auszulasten vermag. Vermutlich wird NETRADA kaufmännisch nachvollziehbar für die neue Immobilie eine Kapitalgesellschaft gründen und das Gebäude von ihr mieten. Der Punkt Insolvenz sollte hier für die Stadtpolitik kein tabu-behaftetes Szenario darstellen und in die Überlegungen einer möglichen Vorsorge für eine Nachnutzung mit einbezogen werden.


Was ist das Wort eines Oberbürgermeister noch wert?

Am 13. Oktober 2011 sagte der Oberbürgermeister Weil öffentlich, vor laufender Kamera und Publikum unmissverständlich, dass die Bauleitpläne (Flächennutzungs- und Bebauungsplan), falls der Investor für ein internationales Großunternehmen (= Amazon) nicht kommen sollte, nicht geändert werden und wieder in die Schublade wandern. Und nun, 9 Monate später? Amazon ist vom Tisch und die zwischenzeitlich nicht mehr vorhabenbezogene Änderung der Bauleitpläne liegen zum Beschluss vor. Für den Bürger stellt sich dies zweifelsfrei als Wortbruch dar.

Der Zweck ist entfallen und der Ersatzzweck heiligt ebenfalls nicht die Mittel. Genau diese Person, die es mit den eigenen Aussagen nicht so genau nimmt, bewirbt sich nun um den Job des Ministerpräsidenten.


Text: Jens Fleischhacker 

Dienstag, 3. Juli 2012

Netrada statt Amazon - Und nun?




Distributionszentrum von Netrada nur unwesentlich verträglicher als das ursprünglich geplante Vorhaben von Amazon 

Die Stadt Hannover ist zutiefst verärgert über die Verzögerungen bei den Verhandlungen mit Amazon. Zunehmende Irritationen habe die Stadt im Verlauf der Verhandlungen zur Kenntnis nehmen müssen. Heute zog die Stadt Hannover ihre Konsequenzen. Eine vertrauensvolle und zielgerichtete Verhandlung sei mit dem weltweit führenden Onlineversender nicht mehr gegeben. Seit heute sind die Verhandlungen offiziell und unwiderbringlich gescheitert. Noch immer darf die Stadt den bisherigen Interessenten nicht beim Namen nennen. Ein politisches Armutszeugnis in Anbetracht der einseitigen Vorleistungen in Höhe von ungefähr 3 Millionen Euro zuzüglich der Kosten für die Gutachten von einer viertel Million Euro.





 
Die LH Hanover die Verhandlungen mit Amazon ergebnislos abgebrochen



In den letzten zwei Monaten fanden diskrete Verhandlungen mit einem lokalen Nebeneinsteiger aus Garbsen statt. Der Online-Versand-Dienstleister Netrada interessiert sich ebenfalls für den Bau eines neuen Distributionszentrums in Hannover. Die Verhandlungen verliefen laut dem Oberbürgermeister Weil zügig und konsensual. Ab dem ersten Halbjahr 2014 sollen  500 Menschen in dem ersten Bauabschnitt der 50.000 Quadratmeter großen Halle östlich des Messegeländes eine neue sozialversicherungspflichtige Arbeit finden, teilte die Stadt Hannover am Dienstag auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz mit. Geplanter Baubeginn auf der 114.000 qm großen Fläche ist für November 2012 vorgesehen. Für die Öffentlichkeit völlig verblüffend: die Details mit dem eCommerce Unternehmen Netrada sind bereits alle "schlussverhandelt". Der Notartermin erfolgt in den nächsten Tagen und ist vorbehaltlich der Gremienzustimmung am 20. September. Auch die Region Hannover muss dem Vorhaben der Stadt Hannover erst noch zustimmen. 


Die Verwaltung unterrichtete bereits heute Nachmittag direkt im Anschluss an die Pressekonferenz darüber, dass sie am 03.07.2012 eine Beschlussdrucksache in die Ratsgremien eingebracht hat, mit der ermöglicht werden soll, dass die Firma Netrada in Hannover in drei Baustufen ein Distributionszentrum zu errichten plant. Netrada habe laut Oberbürgermeister Stephan Weil den Zuschlag erhalten, weil die Gesellschaft angeblich alle Vorgaben der Stadt hinsichtlich Verkehr, Arbeitsplätze und energetische Anforderungen erfüllt habe. Der komplette Lkw-Verkehr soll über den Messeschnellweg abgewickelt werden. Netrada ging aus der Firma Heycom hervor und ist Europas größter Dienstleister im E-Commerce für Textilien. Zu den Kunden zählen Marken wie C&A, Esprit, Hugo Boss und Puma. Firmensitz ist Garbsen bei Hannover. Der Anbieter offeriert seine Dienstleistung  für die gesamte wirtschaftliche Wertschöpfungskette, von der Kommissionierung bis zum Versand und der arbeitsintensiven Abwicklung (waschen, bügeln) von Retouren. Sogar die Online-Shops werden - für den Endkunden nicht ersichtlich - auf einer eigenen Web-Plattform betrieben und gehostet. Das neue Distributionszentrum sei eine Voraussetzung zur Abschöpfung der weiteren Wachstumspotenziale.



Die Initiative pro.kronsberg wird sich weiter vehement für die Interessen der Anwohner einsetzen


Auch wenn das neue Ansiedlungsvorhaben verträglicher erscheint, sind die Bedenken nicht kleiner geworden. Das Vorgehen der Stadt ist ein erneuter Affront für die betroffenen Bürger und Anwohner. In der dritten Ausbaustufe ist die bebaute und versiegelte Fläche sogar größer als bei einer Ansiedlung durch Amazon. Die Planung basiert auf einem Dreistufen-Konzept. Erst 50.000 qm für 500 Arbeitsplätze, dann nochmal 50.000 qm für weitere 500 Arbeitsplätze und dann 30.000 qm für nochmal 800 Mitarbeiter (Verwaltung). Nun ist zwar die Mega-Logistikhalle von ½ km mal ¼ km bzw. fast 110.000 qm für Amazon zwar nicht mehr relevant. Dies gilt jedoch nicht für die Planungen der Stadt, die Bauleitpläne für die Ermöglichung einer Mega-Logistikhalle zu ändern. Die jetzt geplanten drei Hallenkomplexe von Netrada sollen in der Endausbaustufe bis zum Jahr 2020 dann 130.000 qm umfassen.



Die Initiative pro.kronsberg setzt sich dafür ein, dass eine große Fläche zwischen dem Kronsberg und Mittelfeld gewerblich und privat so bebaut wird, wie dies ökonomisch und ökologisch zur EXPO konzipiert wurde. Hierzu hat die Initiative vertrauensvolle  Gespräche mit Hannover 96 geführt und  sogar einen Wohn- und Gewerbepark.kronsberg (www.park-kronsberg.de) entwickelt.

 
 

Informationen zum Unternehmen


Die heutige NETRADA wurde im Jahr 1997 unter dem Firmennamen Heycom gegründet und 2007 in den D+S-Konzern integriert. 2009 wurden alle Einzeldienstleistungen des E-Commerce-Segments des D+S-Konzerns unter der neuen Marke NETRADA zusammengefasst. Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung der früheren D+S wurde die Muttergesellschaft der NETRADA Europe GmbH, die D+S Europe GmbH, Anfang 2012 in Netrada Holding GmbH umfirmiert. NETRADA ist Europas größter Dienstleister im Fashion E-Commerce und bietet seit 15 Jahren Full-Service E-Commerce-Lösungen in den Bereichen Fashion, Beauty und Lifestyle an. Das Unternehmen betreibt mit mehr als 2.500 Mitarbeitern/innen und Logistikzentren in Europa, Asien und Nordamerika weltweit über 70 Länder-Online-Shops. Die Versandkapazität liegt bei bis zu 140.000 Sendungen pro Tag. In Europa vertreibt NETRADA u. a. folgende Marken: Esprit, Hugo Boss, C&A, Tommy Hilfiger, Puma, Görtz, Lacoste, Triumph, Buffalo, Basler, DIM. In der Region Hannover hat NETRADA Standorte in Garbsen, Langenhagen und Lehrte sowie seit 2011 auch eine Niederlassung mit ca. 200 Arbeitsplätzen in der Wohlenbergstraße in Hannover. Insgesamt hatte NETRADA in der Region Hannover im Jahr 2011 durchschnittlich 1.474 Dauerarbeitsplätze (einschl. nur 106 Zeitarbeitskräfte). Das Unternehmen expandiert und beabsichtigt jetzt mit der Errichtung der neuen Anlage in Hannover den weiteren Ausbau, der auch mit einem Anstieg der Arbeitsplätze verbunden sein wird.

 

Die Stadt sollte sich nach dem Scheitern mit Amazon neu orientieren und endlich mit den betroffenen Anliegern und dem Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ein einvernehmliches Konzept erarbeiten, das Mensch, Natur und Zukunft genügend berücksichtigt und die Anwohner nicht schon wieder vor vollendete Tatsachen stellt.
Text: Jens Fleischhacker

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Montag, 2. Juli 2012

Droht eine peinliche Schlappe für die Stadt Hannover?


Vorerst doch keine Logistikhalle für Amazon

Der Onlineversender Amazon hat sich immer noch nicht dazu bekannt in Hannover anzusiedeln.


Dabei hat die Stadt Hannover im September letzten Jahres mitgeteilt, auf Anfrage von Amazon eine riesige Fläche gegenüber der deutschen Messe AG für den Globalplayer herzurichten. Teure Gutachten wurden erstellt und erste Arbeiten von enercity stattgefunden - mitten in der Brut- und Setzzeit! Warum hat sich Amazon bis jetzt nicht bekannt? Wahrscheinlich ist, dass deren Justitiare erkannt haben, dass die Arbeit der Verwaltung so schlecht war, dass sich die Einwohner  und der Landesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz LBU Niedersachsen e. V. mit ihren Einwendunge bei Gericht durchsetzen werden.


Und so werden kopflose Irrungen und Wirrungen in Hannover bekannt: Die  "Neue Presse" (NP) hatte bereits am Freitag und die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (HAZ) am Wochenende berichtet, dass die Stadt Hannover für 4,3 Millionen Euro Parkplatzflächen an der Emmy-Noether-Allee von der Deutschen Messe AG gekauft habe, um die Voraussetzungen für die Ansiedlung des Internetriesen Amazon zu schaffen. Jetzt wird zurückgerudert: Der Kauf wurde nicht vollzogen. Die Deutsche Messe AG betrachtet den Beschluss des Aufsichtsrat auf seiner jüngsten Sitzung als einen Vorratsbeschluss, um das Gelände bis zum Jahr 2017 für 4,3 Millionen Euro verkaufen zu dürfen.
Gestern Abend erfolgte die kurzfristige Einladung vom Sprecher der LH Hannover Andreas Möser zu heute Mittag um 12:30 Uhr in das neue Rathaus, um den aktuellen Planungsstand zu erläutern. Angeblich habe die Stadt überhaupt nicht vor, das Gelände zu kaufen. Die LH Hannover sieht hier den möglichen Investor in der Pflicht. Vermutlich wird heute ein neuer interessierter Investor präsentiert. Offensichtlich um die Verhandlungsposition zu stärken und um das Investoren-Duo Amazon/Goodman aus der Reserve zu locken.

Das "Hin und Her" um die Ansiedlung von Amazon und die geplante Ansiedlung eines Logistikzentrums östlich der Weltaustellungsallee läuft bereits seit über 10 Monaten. Die Landeshauptstadt Hannover hat im vorigen Herbst das Bauleitverfahren zur Ansiedlung eines großen Distributionszentrums östlich des Messegeländes gestartet. Ursprünglicher Anlass war das Interesse von Amazon. Erst seit Mitte Januar diesen Jahres versucht die Stadt, die Bauleitplanung unabhängig von einem bestimmten Interessenten zu ändern. Die Investoren Goodmann und Amazon halten sich über eine mögliche Entscheidung immer noch vollständig bedeckt und sich alle Optionen offen. Die Stadt ist zwischenzeitlich sehr verärgert und sucht nun nach alternativen Investoren. Dies obwohl es bereits - wie durch die Initiative pro.kronsberg e.V. mehrfach aufgezeigt - durchaus geeignete Varianten gibt:

Es bietet sich förmlich an das Sport- und Leistungszentrum von Hannover 96 auf der Fläche südlich der Emmy-Noether-Allee anzusiedeln. Dies würde eine großflächige Abholzung von wertvollen Waldflächen in der Eilienriede am Zoo (ehemaliges königliches Jagdgebiet und bis jetzt im Eigentum der Menschen, die in Hannover leben) ersparen. Auch das Kombinationsflächenmodell des "Park Kronsberg" (http://www.park-kronsberg.de/) wäre eine valide Option. Die Initiative pro.kronsberg setzt sich daher weiterhin für die Beibehaltung der bestehende Bauleitpläne ein, um das Areal mit einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Variante zu bebauen und nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen.

Stattdessen scheitert die Stadt jetzt offensichtlich mit ihrem Versuch Amazon anzusiedeln. Ein teueres Scheitern, zumal die Stadt viel Geld für Gutachten und mittelbar für die Leitungsarbeiten dann in den Sand gesetzt hätte. Statt das Scheitern einzugestehen, wird ein neuer Interessent für eine Mega-Logistikhalle versucht, zu präsentieren. An den Problemen - Altlast, Verkehr, Feinstaub etc. - ändert das nichts. Im Gegenteil: Fraglich ist, was der Betrieb eines Modelagers für unerwartete Folgen haben wird. Dies müßte gutachterlich abgeklärt werden. Will die Stadt also noch mehr Geld in den Sand setzen?
Die Vorbereitungen der Leitungsverlegungen gehen derweil weiter: Die Stadtverwaltung arbeitet an der Änderung der Bebauungspläne. Diese sollen spätestens im Herbst vom Rat abgesegnet werden.

Text: Jens Fleischhacker

Geplante B-Plan Änderung: Visualisierung der Halle mit ihren gewaltigen Dimensionen


Visualisierung der Halle mit ihren gewaltigen Dimensionen

Die Planungen und Vorbereitungen für die Ansiedlung von Amazon oder Netrada schreiten voran. Dies obwohl sich keiner der beiden Onlineversender immer noch nicht öffentlich dazu bekennt. Anscheinend sind dem Internetriesen die Folgen einer möglichen Klage und die Klagemöglichkeiten seitens pro.kronsberg durchaus bewußt. Wir möchten hier nochmal an die Spendenbereitschaft appellieren.


Die Abmessungen der Halle überschreiten die Vorstellungskraft vieler Mitmenschen

 
Der Größenvergleich zum "kleinen" Gebäude der Finanz Informatik verdeutlicht nochmal die Dimensionen der geplanten Halle in günstiger Skelletbauweise. Soweit bekannt, soll das Gebäude bis zu ½ Kilometer lang und ¼ Kilometer breit und 14 bis 18 Meter hoch werden. Dies inmitten zwischen drei wichtigen Wohngebieten: der schönen, traditionsreichen Siedlung Seelhorst, dem modernen, familienfreundlichen Emslandviertel und der vielgepriesenen Ökosiedlung Kronsberg. Viele Häuser der angrenzenden Wohngebiete passen problemlos in das 16 Fussball-Felder große Gebäude. Und wenn dann nicht nur die Fläche, sondern auch das Volumen betrachtet wird, dürfte dem Letzten klar werden, dass diese Halle HIER an dieser geplanten Stelle völlig deplatziert erscheint. Sie zerstört das Landschaftsbild. Die verkehrlichen Auswirkungen neben der Messe, wie aber auch die Auswirkungen der Lärm-, Wärme-, Licht und und Schmutz-Emissionen sind noch nicht vollständig absehbar. Auch das Grundwasserregime wird dadurch sehr negativ beeinflusst. Mit Folgen für die Stadtteile Mittelfeld und Döhren sowie die Waldgebiete der Seelhorst. Pro Kronsberg e.V. sich vehement für die Beibehaltung der Bauleitpläne ein, um das Areal mit einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Variante zu bebauen und nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen.
Gehört nicht an den Kronsberg - die geplante Halle des Onlineversenders AMAZON NETRADA

Donnerstag, 28. Juni 2012

Die Mautpflicht für schwere Lkw wird ab dem (!) 01.08.2012 auf Bundesstraßen ausgedehnt

Die Mautpflicht für schwere Lkw wird auf rund 1.000 Kilometer Bundesstraßen ausgedehnt, die autobahnähnlich (bspw. 4-spurig) ausgebaut und an eine Bundesautobahn angebunden sind. Der Zeitpunkt des Beginns der Mauterhebung auf diesen Bundesstraßen wird durch eine entsprechende Rechtsverordnung festgelegt. 


Ausweichverhalten der Maut-Muffel zu erwarten

Die für den 01. August 2012 geplante Einführung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen basiert auf dem Bundesfernstraßenmautgesetz (BFStrMG), das am 19. Juli 2011 in Kraft getreten ist und das Autobahnmautgesetz (ABMG) abgelöst hat.




Was bedeutet das für Hannover, in und um Bemerode? 


Die für Hannover wichtigen Bundesstraßen B65 und B3 werden damit für schwere LKW mautpflichtig! Für Hannover - die B3, B6 und die B 65 werden ab dem 01.08.2012 zu mautpflichtigen 4-spurigen Bundesstraßen. In der Region werden knapp 40 Kilometer innerhalb der Region mautpflichtig. Durch die erweiterte LKW-Mautpflicht ist mit gravierenden Folgen für die verkehrlichen Auswirkungen in der Region Hannover, wie aber auch dem Stadtgebiet, zu rechnen. Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) befürchtet, dass viele Lkw-Fahrer Umfahrungen durch Wohngebiete wählen könnten. Ein Umfahren der mautpflichtigen Strecken durch das hannoversche Stadtgebiet rechnet sich je nach Verkehrslage aufgrund der hohen Mautgebühren durchaus für die Speditionen.


Die Mautpflicht auf Bundesstraßen ist ein weiterer Aspekt der die Standortauswahl für die Ansiedlung des Logistikzentrums neben der Messe, östlich der Weltaustellungsallee, als völlig ungeeignet erscheinen lassen. Vor Kurzem haben wir bereits auf die Forderung des IHK Niedersachsen verwiesen, der die verkehrlichen Kapazitäten um Hannover als erschöpft ansieht und dem bereits auf der Ursache heraus abwanderungswillige Unternehmen bekannt sind.

Für das Ansiedlungsvorhaben von Amazon bedeutet es, wenn DHL, Standort Anderten tatsächlich der Dienstleister wird und branchenüblich der Spediteur diese Kosten nicht weitergibt, werden die Fahrzeuge kostengünstig "durch" Bemerode fahren.



Text: Jens Fleischhacker




Quelleninfo (veröffentlich am 08.06.2012) zur Mauterhebung durch Toll-Collect ab dem 01. August 2012 ist das Bundesamt für Güterverkehr: http://www.bag.bund.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/2012/Maut_Bundesstra%C3%9Fen.htmll



Mitarbeiter des Bundesamtes für Güterverkehr haben am Dienstag in Bernburg gezeigt, wie die mobile Mauterhebung auf Bundesstraßen technisch umgesetzt wird: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1340687630943


HAZ vom 07.06.2012: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Im-Stadtgebiet-von-Hannover-kommt-die-Lkw-Maut

Leserbrief "Zukunftsfähige Politik scheitert nicht am Geld" + "Stadt scheucht Lerchen auf - für Amazon"

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Herr Mönninghoff hat im HAZ-Interview aus Rio von Fr., d. 22.6. S .4, gezeigt, dass in Bezug auf die Amazon-Ansiedlung, aber auch in Bezug auf einige andere umstrittene Entscheidungen und Bauvorhaben (u.a. Baumfällungen in der Eilenriede zu rein wirtschaftlichen Zwecken) Anspruch und Wirklichkeit in der Pollitik der Landeshauptstadt auseinanderklaffen.
Den Widerspruch zwischen den hehren Zielen der Politik der Nachhaltigkeit und der Realität beweist auch die Tatsache, dass in Berlin demonstriert wurde gegen die klimaschädliche Stromversorgung der Amazon-Cloud (alles andere als "Green Economy").

http://www.greenpeace.de/themen/klima/presseerklaerungen/artikel/schwarze_wolke_verdreckt_die_amazon_cloud/

In der Studie " Nachhaltigkeitspotential deutscher Städte" von 18. Juni 2012 des renommierten Kieler Instituts für Weltwirtschaft von Juni 2012 ( s. BILD Hannover v. 20.6. ) belegt Hannover unter den 50 größten deutschen Städten nur Platz 36!

http://www.ifw-kiel.de/wirtschaftspolitik/politikberatung/kiel-policy-brief/KPB_50.pdf

http://www.wiwo.de/technologie/umwelt/nachhaltigkeit-stuttgart-ist-die-gruenste-stadt-deutschlands/6755574.html

Bezeichnend ist die Tatsache, dass Hannover beim Teilranking "Umwelt" nur Platz 27 einnimmt, beim Teilranking "Ökonomische Nachhaltigkeit" an 31. und beim Teilranking "Energie und Verkehr" an 46. Stelle steht!! In der Gesamtwertung der 50 größten Städte steht z.B. Hamburg an 12. Stelle., Bremen überholt Hannover an 28. Stelle. 3 andere Großstädte aus Niedersachsen stehen weit vor Hannover.

Die Auszeichnung an Hannover im Jahr 2011 als "Stadt der Biodiversität" der deutschen Umwelthilfe ( die sich im Übrigen vor allem aus privaten Spenden – vor allem aus Wirtschaftskreisen" finanziert ) relativiert sich umso mehr seit dieser Studie des Kieler Instiuts.