Sonntag, 24. November 2013
Dienstag, 12. November 2013
Offenes Fass Netrada? - offener Brief von pro.kronsberg
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Weil,
Ende 2011 haben Sie als damaliger Oberbürgermeister von Hannover versucht, uns auf einer Veranstaltung im Annastift über eine geplante Ansiedlung eines Logistikunternehmens zu informieren.
Nun, noch bevor das Unternehmen Netrada den ersten Bauabschnitt fertiggestellt hat, fallen die Holding und eine Tochterfirma insolvent.
Unsere Fragen und Überlegungen dazu finden Sie im anliegenden Brief an Sie.
Der Brief ist offen geschrieben.
Offen ist unsere Initiative auch für ergebnisoffene Gespräche mit Ihnen im Interesse einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung, die gleichermaßen den Besonderheiten des Standortes (Deponien) sowie dem Schutz von Anwohnern und Anliegern genügt.
Mit freundlichem Gruß
Antje Torlage
Schriftführerin pro.kronsberg
Download als PDF
Montag, 21. Oktober 2013
Offener Brief an Herrn Rödel, Bezirksbürgermeister Stadt Hannover, Bezirk KiBeWü
Sehr geehrter Herr Rödel,
in der Informationsveranstaltung vom 12. März 2013 hatten Sie angekündigt, spätestens nach den Sommerferien 2013 zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Deponien begleitet durch einen unabhängigen Sachverständigen einzuladen. Neben den Bezirksräten aus Kirchrode-Bemerode-Wülferode sollten auch der Bezirksrat Döhren-Wülfel sowie die Region Hannover auf dem Podium vertreten sein. Alle Fragen besorgter Bürger sollten zur Sprache kommen und fachlich fundiert beantwortet werden.
Ihre Einladung wurde in der Presse sowie den folgenden Bezirksratssitzungen mehrfach angesprochen.
Nachdem nun bereits die Herbstferien 2013 vorüber sind, fragen wir auf diesem Weg an, wann und wo die Veranstaltung stattfinden wird und wer die von Ihnen angekündigten Sachverständigen sind.
Herr Rödel, die Insolvenz von Netrada begleiten wir von pro.kronsberg gesondert, denn im Gegensatz zu Insolvenzen während der Bauzeit: die Deponie bleibt und arbeitet tagtäglich im Untergrund weiter – hoffentlich nicht gegen uns!
Mit freundlichem Gruß
Frank Podschadly Antje Torlage
Vorsitzender Schriftführerin
Download als PDF: http://pressehouse.de/bi_pk/brief_offener_Roede_08_10_2013-fp.pdf
in der Informationsveranstaltung vom 12. März 2013 hatten Sie angekündigt, spätestens nach den Sommerferien 2013 zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Deponien begleitet durch einen unabhängigen Sachverständigen einzuladen. Neben den Bezirksräten aus Kirchrode-Bemerode-Wülferode sollten auch der Bezirksrat Döhren-Wülfel sowie die Region Hannover auf dem Podium vertreten sein. Alle Fragen besorgter Bürger sollten zur Sprache kommen und fachlich fundiert beantwortet werden.
Ihre Einladung wurde in der Presse sowie den folgenden Bezirksratssitzungen mehrfach angesprochen.
Nachdem nun bereits die Herbstferien 2013 vorüber sind, fragen wir auf diesem Weg an, wann und wo die Veranstaltung stattfinden wird und wer die von Ihnen angekündigten Sachverständigen sind.
Herr Rödel, die Insolvenz von Netrada begleiten wir von pro.kronsberg gesondert, denn im Gegensatz zu Insolvenzen während der Bauzeit: die Deponie bleibt und arbeitet tagtäglich im Untergrund weiter – hoffentlich nicht gegen uns!
Mit freundlichem Gruß
Frank Podschadly Antje Torlage
Vorsitzender Schriftführerin
Download als PDF: http://pressehouse.de/bi_pk/brief_offener_Roede_08_10_2013-fp.pdf
Samstag, 22. Juni 2013
Wenn ein Widerspruch richtig ins Geld geht: Die Verwaltung der Stadt Hannover schwingt die Gebührenkeule
Eine ethisch-moralische Betrachtung, wie Verwaltungsverhalten einer aktiven Bürgerinformation und – beteiligung zuwiderlaufen
Verbraucherinformationsgesetz, Informationsfreiheitsgesetz - der Staat gibt vor, auf aktive und informierte Bürger zu setzen. Jedem Bürger stünde das Grundrecht auf Information zu sowie kritisch nachzufragen. Doch Nachfragen können ziemlich teuer werden. Ein Beispiel gab es nun in der Landeshauptstadt Hannover zu der Ansiedlung einer Logistikhalle östlich der Weltausstellungsallee nahe der Messe.
Was war geschehen?
In den vergangenen Monaten hatten neben der Initiative pro.kronsberg auch einzelne Bürger die Änderung der Bauleitpläne kritisch analysiert. Mit Beginn der Arbeiten auf dem Gelände (Bewegungen von Erdmassen/Errichtung der Grundfläche) haben sieben Bürgerinnen und Bürger dagegen Widersprüche erhoben. Die Widersprüche hat die Stadtverwaltung mit den Argumenten abgewiesen, mit denen sie das Bauvorhaben zuvor durchgesetzt hatte. Dafür hat die Stadtverwaltung nun Gebühren von bis zu € 702,00 pro Widerspruch verlangt, in Gänze für alle sieben Widersprüche fast € 3.500,00. Einschüchterung.
Stadt stellt Antwort auf Kritik in Rechnung
Stadt stellt Antwort auf Kritik in Rechnung
Rein vorsorglich wies die Verwaltung darauf hin, dass ein Widerspruchsverfahren kostenpflichtig sei. Die Kosten richten sich nach dem Bearbeitungsaufwand und der Betroffenheit der Widerspruchsführer. Bei Ablehnung eines Widerspruchs kann die Stadt eine Gebühr in Höhe von € 30,00 bis € 3.000,00 ansetzen. Auch wenn die Stadt sich bei der Festlegung der konkreten Gebühr an gewisse Vorgaben zu halten hat, liegt die Höhe der Gebühr in ihrem Ermessen. Ist ein Einfamilienhaus betroffen, werden in Niedersachsen etwa € 360,00 im gerichtlichen Verfahren angesetzt. Abschläge bei den vorgelagerten Widerspruchsverfahren sind ebenfalls die Regel. Nicht nachzuvollziehen ist also, warum sieben Bürger, die identische Widersprüche erhoben und damit denselben initialen Aufwand verursacht haben und nicht in Einfamilienhäusern wohnen, mit bis fast doppelt so hohen Kostensätzen als dem gerichtlichen Regelfall zur Kasse gebeten werden sollen. Das mutet an wie Wucher. Die Höhe der Gebühr scheint willkürlich.
Arithmetik des "Gebührenterror"
Obwohl die Bürger mit ihren Widersprüchen auch auf Gefahren aufmerksam gemacht haben, die selbst in den Gutachten der Stadt nicht ausgeschlossen worden sind, werden sie damit nicht nur nicht ernst genommen, sondern stattdessen durch hohe Gebühren „bestraft“. Worum geht es bei dem Kostenstreit also wirklich? Wird die Gebühr in Hannover dazu missbraucht, unliebsame mündige Bürger zum Schweigen zu bringen? Ist dies das „ordnungs-politische“ Kalkül hinter den hohen Gebühren? Aus unserer Sicht wird hier in einer rechtlich zumindest fragwürdigen Weise vor allem ein – mehr als unlauteres – politisches Ziel verfolgt: Kritische Bürger gezielt "mundtot" zu machen und ihnen zu signalisieren, dass ihre Widersprüche nicht nur mit mehr oder weniger fundierten Begründungen „weggewischt“ werden können, sondern sie obendrein richtig teuer zu stehen kommen. Nach dem Motto „Das habt ihr nun davon, wer nicht hören will, muss fühlen!“ Die Stadt geht mit ihren erwachsenen Bürgern um wie Eltern mit ihren ungezogenen Kindern. Die Stadtverwaltung scheint der Ansicht zu sein, von uns – den Bürgern und Wählern – einen "Erziehungsauftrag" erhalten zu haben. Aus unserer Sicht ist das ein dringend zu hinterfragendes Verständnis von Demokratie. Mundtote Bürger Diese praktizierte Gebühren-Arithmetik einer SPD-nahen Verwaltung hat zur Folge, dass konstruktiver Widerspruch und Kritik ein Privileg vermögender Bürger wird. Mit Demokratie oder gar Bürgernähe hat das nichts zu tun. Es ist ein Hohn, dass Bürger, die bereits mit ihren Steuern und Gebühren u. a. auch die Stadtverwaltung Hannover finanzieren, bei der Wahrnehmung ihrer Grundrechte als betroffene Bürger eines zweifelhaften Bauvorhabens erneut zur Kasse gebeten werden. Das ist mit Verlaub - auch wenn es formaljuristisch gerade noch korrekt sein mag - hochgradig unanständig.
Donnerstag, 6. Juni 2013
Montag, 3. Juni 2013
Zwei Bilder von der Baustelle 2012 vs. 2013
Donnerstag, 30. Mai 2013
Fragen an den Bezirksrat Kirchrode-Bemerode-Wülferode und an die Stadtverwaltung
Fragen aus der BZR-Sitzung KiBeWü 08.05.2013 sowie ein Brief von Hans Heintze in Folge
des persönlichen und sachlichen Umgangs mit den Fragen.
_______________________________________
_______________________________________
Hans Heintze Hannover, 27.05.2013
Lange-Hop-Str. 146
30539 Hannover
Sehr geehrter Herr
Bezirksbürgermeister Rödel,
sehr geehrte
Mitglieder des Bezirksrats Kirchrode-Bemerode-Wülferode,
in der Sitzung vom 8.5.2013 habe ich einige Fragen an den
Bezirksrat und an die Stadtverwaltung
gerichtet. Diesen Fragenkatalog habe ich Ihnen anschließend in schriftlicher Form überreicht. Ein Teil
der Fragen wurde unmittelbar von Ihnen, Herr Rödel, beantwortet; zu diesen Antworten hätte ich gern Stellung
genommen, dazu fehlte aber die Zeit. Diese Klarstellungen hole ich heute nach.
Zu Frage 1 (Veranstaltung im Annastift):
1. Bevor Sie auf die Frage eingingen, begründeten Sie die
geplante Veranstaltung mit der Notwen-digkeit, auf eine Beunruhigung
der Bürger einzugehen. Diese Beunruhigung sei hervorgerufen worden durch
die Art, in der die Bürgerinitiative pro.Kronsberg die Problematik der Deponien und Altlasten öffentlich
dargestellt habe, nicht zuletzt auch durch Behauptungen über gehäufte
Krebsfälle in der Siedlung Seelhorst.
Diese Vorwürfe
entsprechen nicht den Tatsachen und sind daher
falsch.
Die Bürgerinitiative hat sich in ihren Veröffentlichungen
immer auf Fakten bezogen, die in öffentlich zugänglichen Quellen überprüfbar
dargestellt worden sind, insbesondere in der Untersuchung des Umweltbundesamtes
(UBA) sowie in hannoverschen Zeitungen der 70er und 80er Jahre (z.B. HAZ und
„Maschseebote“). Die Seriosität der
Untersuchung des Umweltbundesamtes wurde auch von Herrn Mönninghoff
öffentlich in einer Sitzung des
Bezirksrats im September 2012 bestätigt. Alle Warnungen der Bürgerinitiative
vor den illegal in den Bemeroder Deponien abgelagerten Giften bezogen sich auf diese Unterlagen. Sollten
uns dabei Fehler unterlaufen sein, so müssten Sie uns das nachweisen – dann
würden wir uns selbstverständlich korrigieren. Bisher sind Sie hier aber jeden
Beweis schuldig geblieben.
Die Frage gehäufter Krebsfälle in der Siedlung Seelhorst ist von der Bürgerinitiative bis heute nicht
öffentlich erörtert worden. Um diesen Vorgang zu klären, möchte ich die
mir bekannten Abläufe möglichst genau darstellen:
Das Thema kam zum ersten Mal zur Sprache, als bei einer Veranstaltung von „pro.Kronsberg“ eine Bürgerin ihre Sorgen über eine Häufung
von Krebsfällen in der Siedlung
ansprach. Diese Bürgerin gehört der Initiative nicht an, ich kenne auch ihren
Namen nicht. Selbstverständlich hatte sie das Recht, ihre Sorgen öffentlich zu
äußern.
Sie, Herr Rödel,
haben dann sofort diese Äußerung
öffentlich scharf kritisiert, weil sie das Bild des Stadtteils schädige. Hier
stellt sich die Frage: Wird das Bild
eines Stadtbezirks geschädigt, weil über ein Problem gesprochen wird - oder weil ein Problem existiert, das schnell
behoben werden muss?
Ich habe Sie noch in dieser Sitzung darüber informiert, dass diese Bürgerin nicht
Mitglied der Bürgerinitiative sei,
sondern offensichtlich ihre persönlichen Ängste und Beobachtungen geäußert
habe. Meines Wissens sind Sie nicht auf diese Frau zugegangen, um sie nach
näheren Fakten zu fragen. Ich bin sicher, dass ein solcher Schritt sinnvoll
gewesen wäre. Allerdings haben auch wir
von der Bürgerinitiative diese Fragen nicht näher aufgegriffen; auch wir hatten
Bedenken, dieses angst-besetzte Thema ohne nähere Informationen öffentlich zu
erörtern. Später haben Sie den Vorwurf gegen die BI, das Thema gehäufter
Krebsfälle hochgespielt zu haben, öffentlich wiederholt; ich habe Ihnen ein zweites Mal widersprochen und den
Vorgang richtiggestellt.
Meines Wissens hat es dann während einer
Mitgliederversammlung der
Siedlergemeinschaft ein Gespräch zu dieser Frage gegeben; dabei sollen tatsächlich Berichte über Krebsfälle in der Siedlung
Seelhorst spontan zur Sprache gekommen sein. Mir ist nicht bekannt, ob
bisher eine systematischere Untersuchung geplant ist. Eine solche Untersuchung
wäre sicherlich legitim, sollte aber mit einer
angemessenen Vorsicht und Diskretion gehandhabt werden.
Die Bürgerinitiative pro.Kronsberg hat sich möglicherweise
selbst zu sehr zurückgehalten. Auf
keinen Fall hat sie das Thema in der
Öffentlichkeit hochgespielt. Diese Behauptungen sind rufschädigend und
müssen aus der Diskussion verschwinden.
2. Die Frage nach dem Namen und den Fachgebieten
des eingeladenen Sachverständigen
wollten Sie, Herr Rödel, zu meinem Erstaunen nicht beantworten. Sie
argumentierten, es bestünde die Gefahr, dass gewisse Leute dann bei Google
nachforschten, was der Sachverständige denn bisher getan habe.
Dieser Einwand überzeugt
mich gar nicht. Warum soll man sich nicht über einen Sachverständigen
und die Art seines Sachverstandes (z.B. wissenschaftliche Schwerpunkte und
Arbeitsgebiete) informieren dürfen? Wissenschaftliche Seriosität hängt von
Transparenz und Überprüfbarkeit sowohl der Ergebnisse als auch der jeweiligen
Methodik ab. Nur so kann auch in umstrittenen Fragen Vertrauen zurückgewonnen werden. Einen
geheimnisvollen Mr. X anzukündigen - ein
solches Vor-gehen verstärkt eher die
Skepsis, dass hier etwas verharmlost oder vertuscht werden soll.
Ich weiß nicht, wer diese Geheimhaltung, die niemandem
nützt, beschlossen hat. Waren die Frak-tionen der beiden Bezirksräte daran
beteiligt? Hat Frau Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck
zuge-stimmt? Geht der Wunsch von „Mr. X“ aus?
Erfahren denn wenigstens die
Bezirksvertreterinnen und -vertreter den Namen und die Qualifikation des Sachverständigen?
Warum wird der „mündige Bürger“ nicht informiert? Die Bezahlung des
Sachverständigen erfolgt doch aus Steuermitteln!
Ich halte diese Entscheidung
für einen Fehler und empfehle
Ihnen, sie schnellstmöglich zu
korrigieren, damit wir nicht länger um
eine problematische Geheimhaltung streiten, sondern endlich über die wirklich wichtigen Fragen
sachgerecht diskutieren können.
3. Zur Frage, wie der
Untersuchungsauftrag an den Sachverständigen laute, betonten Sie
ausführ-lich, dass kein neues Gutachten geplant sei; schließlich gebe es schon Gutachten, die
nicht immer überzeugt hätten. (Meine
volle Zustimmung in diesem Punkt!). Ich
hatte allerdings nicht nach einem Gutachten, sondern nach dem
Untersuchungsauftrag gefragt.
Sollten Sie allerdings
Formulierungen in einer Presseerklärung
der Initiative pro.Kronsberg über ein neues Gutachten gemeint haben, so
muss ich Ihnen Recht geben: Die in der
vorigen Sitzung des Bezirksrats anwesenden Mitglieder der Initiative hatten
Ihre Äußerung so verstanden, und hier ist nunmehr eine Klarstellung erfolgt,
die wir berücksichtigen werden. Dennoch hoffe ich, dass die Äußerungen des
Sachverständigen auch schriftlich erfolgen, damit man sie nachlesen und
über-prüfen kann – auch ohne ein neues Gutachten.
Ich war aber doch von Ihrer Nebenbemerkung irritiert, die
ich nur noch sinngemäß wiedergeben kann:
Der Sachverständige werde auch erklären, wie gefährlich es wirklich sei,
wenn „ein paar Krümel“ eines Gifts in der Deponie lagerten. Habe ich
Sie da richtig verstanden, Herr Rödel?
Hier könnte wieder der Verdacht
entstehen, es sollte verharmlost und
bagatellisiert werden. Es geht doch um
zahlreiche Fässer mit hochgiftigen Chemikalien, viele davon mit
Grundwasserkontakt!
Was wir brauchen, ist weder
ein Herunterspielen möglicher Gefahren noch
eine unsachgemäße Dramatisierung,
die wir nicht wollen. Da wir alle in dieser Hinsicht Laien sind, benötigen wir
hier Klärung durch unabhängigen Sachverstand.
Deshalb haben wir den Plan einer solchen Veranstaltung begrüßt. Sollte aber der Eindruck einer
Verharmlosungskampagne entstehen, wie wir sie schon erlebt haben, so würde ein schwerer
Glaubwürdigkeitsverlust entstehen, den wir uns alle nicht wünschen können.
Und: Eine sehr spät erfolgende Sanierung kann sehr teuer werden, wie man an
der Deponie Morgenstern am Harz sieht.
Zu Frage 2 (Sanierung des Spielplatzes
Wülferoder Weg):
4. Auf diese Fragen antworteten Sie, Herr Rödel, dafür sei der Bezirk
Döhren-Wülfel zuständig. Das mag formal richtig sein, allerdings geht es hier
um Überschneidungen, die sich auf beide Bezirke auswirken. Giftströme im
Grundwasser machen nicht Halt an Stadtbezirksgrenzen, und eine riesige Halle
wirkt sich ebenfalls auf das größere Umfeld in Hannovers Südosten aus.
Deshalb habe ich Sie gebeten, so etwas wie „Amtshilfe“ aus Döhren-Wülfel einzuholen. Ich gebe den Fragenkatalog aber
auch von mir aus an den Bezirksrat Döhren-Wülfel weiter und bitte Frau Bezirksbürgermeisterin
Ranke-Heck um die entsprechenden Auskünfte.
Zu Frage 4 (Retouren der Fa. NETRADA):
5. Diese Frage haben
Sie fast heftig zurückgewiesen. NETRADA habe in der Info-Veranstaltung mitgeteilt, dass man heute dazu noch nichts sagen könne. Wegen
des Zeitmangels am 8.5.2013 konnte ich
auf diese Zurückweisung nicht mehr antworten. Ich habe mich aber bei den
Mitgliedern von pro.Kronsberg vergewissert, dass die Frage der Retouren durchaus angesprochen worden ist. Demnach sollen
große Teile des östlich gelegenen
Hallenabschnitts zur Bearbeitung der Retouren vorgesehen sein. Da dieser
Hallenabschnitt in den nächsten Wochen eingerichtet werden wird (auch mit der
nötigen Technik), muss die Firma mit Sicherheit konkrete Pläne entwickelt und
zur Geneh-migung vorgelegt haben. Im übrigen ist NETRADA
im Internet-Versandhandel mit Textilien erfahren und bearbeitet Retouren
nicht zum ersten Mal.
Darauf beziehen sich
meine Fragen, und ich wiederhole sie hiermit. Auch den Bezirksrat und Sie
als Bezirksbürgermeister müsste doch die Frage interessieren, ob es hier ggf.
zu zusätzlichen Belastun-gen der Umwelt durch Chemikalien und austretende
Dämpfe kommen kann. Die Verwaltung wird Ihnen sicherlich auch ohne hohe Gebühren
dazu Auskunft erteilen.
-------------------------------------------------------------
6. Auf meine Informationen zur Frage der Gebühren bei Anfragen und Widerspruchsverfahren habe ich
Antworten von Herrn Hellmann, Frau Stittgen und Herrn Jens Albrecht erhalten.
Auf meine Anfragen an den Bezirksrat
Döhren-Wülfel wegen der Artikel
über „Arsen im Grundwasser“ haben die SPD- und die CDU-Fraktion
geantwortet. Für diese hilfreichen Reaktionen
herzlichen Dank!
Ich schreibe diesen Brief in eigener persönlicher Verantwortung, aber mit Kenntnis des Vorstandes der Bürgerinitiative
„pro.Kronsberg“, und ich wünsche mir, dass wir diese Probleme weiterhin engagiert gemeinsam bearbeiten
können, unabhängig von allen manchmal unvermeidlichen politischen
Unterschieden.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Hans Heintze
Freitag, 26. April 2013
Pressemitteilung, 25. April 2013 Arsenwerte im Grundwasser von Hannover
Arsenwerte im Grundwasser von Hannover
Auf Nachfrage der SPD-Fraktion im Bezirksrat Hannover gab die Stadtverwaltung Hannover zur Antwort, dass die Langzeitüberwachung der Deponie Bemerode I im südwestlichen Grundwasserabstrom so hohe Arsenwerte aufgezeigt habe, dass eine Sanierung erforderlich sei. Die dafür zuständige Region Hannover werde aber nicht tätig, da 200 Meter weiter die Werte wieder besser seien. Was soll das denn? Die von der Stadtverwaltung zitierte Antwort der Region klingt ja so, dass nicht zu sanieren wäre, wenn man nur weit genug von dem sanierungsbedürftigen Bereich weitere Werte nimmt! Wenn die Werte so hoch sind, dass saniert werden muss, dann ist zu sanieren. Dies ist eine Forderung von pro.kronsberg.
Weiteres Sachverständigengutachten zur Deponie Bemerode I
In der letzten Sitzung des Bezirksrates Kirchrode Bemerode Wülferode konnte man den Eindruck gewinnen, dass diese Forderung schon erfüllt werde. Der Bezirksbürgermeister sagte auf Anfrage von pro.kronsberg zur Deponie, dass der von ihm geführte Bezirksrat in Zusammenarbeit mit dem Bezirksrat von Döhren Wülfel einen neuen Sachverständigen beauftragen werde. Mit diesem Gutachten soll – außerhalb der von der Stadt eingeholten Gutachten zur Deponie und dem jetzigen Bauvorhaben – dann endlich unabhängig geklärt werden, welche Gefahren von der Deponie ausgehen. Für pro.kronsberg ist dabei von Bedeutung, endlich zu klären:
- wie groß ist die Deponie
- welche Inhaltsstoffe sind in der Deponie
- wie lange hält die oberflächliche Abdeckung nach fast zwanzig Jahren noch.
Angesichts der bisherigen Arbeit von pro.kronsberg gibt es noch detailreichere Fragestellungen. Dazu hat der Bezirksbürgermeister auch angekündigt, Fragen von pro.kronsberg vor Erstellung des Gutachtens einzubeziehen.
Das ist ein Erfolg. Zu hoffen bleibt, dass es keine leeren Worte sind und schnell umgesetzt wird.
Download der PM: http://pressehouse.de/bi_pk/pressemitteilung_IV_2013.pdf
Auf Nachfrage der SPD-Fraktion im Bezirksrat Hannover gab die Stadtverwaltung Hannover zur Antwort, dass die Langzeitüberwachung der Deponie Bemerode I im südwestlichen Grundwasserabstrom so hohe Arsenwerte aufgezeigt habe, dass eine Sanierung erforderlich sei. Die dafür zuständige Region Hannover werde aber nicht tätig, da 200 Meter weiter die Werte wieder besser seien. Was soll das denn? Die von der Stadtverwaltung zitierte Antwort der Region klingt ja so, dass nicht zu sanieren wäre, wenn man nur weit genug von dem sanierungsbedürftigen Bereich weitere Werte nimmt! Wenn die Werte so hoch sind, dass saniert werden muss, dann ist zu sanieren. Dies ist eine Forderung von pro.kronsberg.
Weiteres Sachverständigengutachten zur Deponie Bemerode I
In der letzten Sitzung des Bezirksrates Kirchrode Bemerode Wülferode konnte man den Eindruck gewinnen, dass diese Forderung schon erfüllt werde. Der Bezirksbürgermeister sagte auf Anfrage von pro.kronsberg zur Deponie, dass der von ihm geführte Bezirksrat in Zusammenarbeit mit dem Bezirksrat von Döhren Wülfel einen neuen Sachverständigen beauftragen werde. Mit diesem Gutachten soll – außerhalb der von der Stadt eingeholten Gutachten zur Deponie und dem jetzigen Bauvorhaben – dann endlich unabhängig geklärt werden, welche Gefahren von der Deponie ausgehen. Für pro.kronsberg ist dabei von Bedeutung, endlich zu klären:
- wie groß ist die Deponie
- welche Inhaltsstoffe sind in der Deponie
- wie lange hält die oberflächliche Abdeckung nach fast zwanzig Jahren noch.
Angesichts der bisherigen Arbeit von pro.kronsberg gibt es noch detailreichere Fragestellungen. Dazu hat der Bezirksbürgermeister auch angekündigt, Fragen von pro.kronsberg vor Erstellung des Gutachtens einzubeziehen.
Das ist ein Erfolg. Zu hoffen bleibt, dass es keine leeren Worte sind und schnell umgesetzt wird.
Download der PM: http://pressehouse.de/bi_pk/pressemitteilung_IV_2013.pdf
Mittwoch, 10. April 2013
Hallo Sonntag H.-Süd vom 31.03.2013: Arsen im Grundwasser - Verwaltung hält weitere Sanierung der Deponie Bemerode jedoch für nicht erforderlich
Madsack-Presse bestätigen uns in unserem Tun
Arsen tritt aus der ehemaligen Hausmülldeponie Bemerode in sanierungspflichtigem Umfang aus (hallo sonntag, 31.03.2013). In der Hallo Sonntag, Ausgabe H.-Süd wurde berichtet, dass die Verwaltung im BZR Döhren-Wülfel beim letzten Mal bestätigt habe, dass die Arsen-Werte so hoch seien, dass eigentlich etwas gemacht werden müßte. Da die Werte 200 Meter weiter schon wieder besser seien, wäre eine weitere Teilsanierung unverhältnismäßig. Über die Ursache wird spekuliert.
Quelle: http://epaper01.niedersachsen.com/epaper/epaper2.html?zeitung=HSS&ekZeitung=&thuLinLi=1&code=0331_HSS_HP_04&book=HP_HSS_1.Page&Y=13&M=03&D=31
Wiederabdruck mit freundlicher Genehmigung der Sonntags-Medien GmbH & Co. KG
August-Madsack-Straße 1 30559 Hannover
Arsen tritt aus der ehemaligen Hausmülldeponie Bemerode in sanierungspflichtigem Umfang aus (hallo sonntag, 31.03.2013). In der Hallo Sonntag, Ausgabe H.-Süd wurde berichtet, dass die Verwaltung im BZR Döhren-Wülfel beim letzten Mal bestätigt habe, dass die Arsen-Werte so hoch seien, dass eigentlich etwas gemacht werden müßte. Da die Werte 200 Meter weiter schon wieder besser seien, wäre eine weitere Teilsanierung unverhältnismäßig. Über die Ursache wird spekuliert.
Quelle: http://epaper01.niedersachsen.com/epaper/epaper2.html?zeitung=HSS&ekZeitung=&thuLinLi=1&code=0331_HSS_HP_04&book=HP_HSS_1.Page&Y=13&M=03&D=31
Wiederabdruck mit freundlicher Genehmigung der Sonntags-Medien GmbH & Co. KG
August-Madsack-Straße 1 30559 Hannover
Donnerstag, 14. März 2013
Sonntag, 10. März 2013
Infoveranstaltung der Firma Netrada am Dienstag den 12.03.2013 im Annastift/Wülfeler Str
Netrada lädt nach Terminrücksprache mit der Stadtverwaltung Politiker und Öffentlichkeit ein. Pro.kronsberg steht mit Netrada im Gespräch und wird als Kritiker der Änderung der Bauleitpläne als Teil der Öffentlichkeit vor Ort sein. Wir sind gespannt, ob die Politiker, die die Öffentlichkeitsarbeit von Netrada und pro.kronsberg in der Vergangenheit als unzulänglich verschrieen haben, auch kommen.
Vor allem möchten wir auf diesem Wege Menschen, die sich auch außerhalb von pro.kronsberg stehen und mit dem Projekt beschäftigen, motivieren zu kommen.
Einladung der Firma Netrada:
Vor allem möchten wir auf diesem Wege Menschen, die sich auch außerhalb von pro.kronsberg stehen und mit dem Projekt beschäftigen, motivieren zu kommen.
Einladung der Firma Netrada:
Mittwoch, 13. Februar 2013
Mittwoch, 6. Februar 2013
Dienstag, 15. Januar 2013
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